„Mama“ von H. Delforge und Q. Gréban

„Mama“ von H. Delforge und Q. Gréban

Januar 21, 2019 1 Von Maike

[unbezahlte, unbeauftragte Werbung, Rezensionsexemplar]

„Mama“ – bei kaum einem Wort können mehr Gefühle mitschwingen: Freude oder Wut, Trauer oder Erleichterung, Geborgenheit oder Frustration. All das und noch viel mehr wird in den wundervollen Texten und Bildern des Buches „Mama„* (affiliate link) von H. Delforge und Q. Gréban aus dem Arsedition-Verlag ausgedrückt. Das Buchjahr 2019 ist noch jung, aber ich bin sicher, dass dieses Buch zu den Bilderbuch- Highlights gehören wird.

Auf einunddreißig Doppelseiten wird mit ausdrucksstarken und realitätsnahen Illustrationen jeweils eine Mutter dargestellt, auf der anderen Seite findet man den dazugehörigen Text. Es sind Mütter aus allen Kontinenten zu sehen, mal in traditioneller Tracht des jeweiligen Landes, mal in Designerkostüm und Perlenkette, mal tätowiert und mal in Soldatinnenuniform. Diese Mütter schauen mal ganz verliebt ihr Neugeborenes an, halten beschützend ihre Hand über ihr Kind oder sitzen völlig erschöpft und am Ende der Kräfte mit Zwillingen auf einem Sessel. Die wundervollen Erwartungen an das kommende Leben mit dem Kind werden thematisiert, ebenso wie die Trauer nach dem Verlust eines Kindes und der Angst, nun keine Mutter mehr zu sein. Eine Mutter wirft einen Blick in ihre eigene Zukunft und sieht das Kind an ihrer Seite als Motor, nicht als Bremse, wie einst ihre Mutter es getan hat. Ein Kind kommuniziert mit dem noch ungeborenen Geschwisterchen im Bauch der Mutter, ein anderes hält mit winzigen Babyfingern die faltigen Hände einer vorherigen Generation.

Eine Mutter sieht in ihrem Baby die Zukunft, die sie alleine ohne Kindesvater an der Seite bewältigen muss. Eine andere freut sich, dass sie auch als Frau wahrgenommen wird. Und wieder eine andere Mutter stillt ihr Baby stolz und hört nicht auf die Ratschläge der anderen, die ihr zu Fläschchen und eigenem Zimmer raten und ihr ein eigenes Leben absprechen, solange sie ihr Kind stillt.

Die Mutter auf der letzten Seite äußert den schrecklichen Gedanken an ein Leben im Alter, in dem das Kind die Mutter nur aus einem Pflichtgefühl heraus besucht. Aber sie ist sich sicher, dass das nicht passieren wird, wenn sie jetzt die Grundlagen dafür legt.

Fazit

Das Buch, das sicherlich mehr für Erwachsene als für Kinder gedacht ist, rührt zu Tränen und trifft in so vielen Aspekten die Punkte am Muttersein, die wahrscheinlich alle kennen: bedingungslose Liebe, Freude, Aufopferung, Erschöpfung, Angst, Kritik von außen, Unsicherheit im Blick auf die Zukunft, aber ebenso Vorfreude auf die Zukunft. Ein wunderschönes Buch für alle Mütter, wie auch Väter, dass sicherlich auch ein ganz besonderes Geschenk zum Muttertag sein kann.

Hélene Delforge, Quentin Gréban, Mama, ArsEdition Verlag, ISBN: 978-3-8458-2992-0

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