„Der kleine Dino sucht seine Mama“ – Larisa Lauber, Carla Häfner
Es wird mal wieder Zeit für ein Buch für die ganz Kleinen. Die Auswahl an Pappbilderbüchern ist wirklich groß, das ist klar. „Der kleine Dino sucht seine Mama“ von Larisa Lauber und Carla Häfner ist mir dabei sofort ins Auge gefallen, weil ich die Illustrationen so unglaublich niedlich finde. Das Thema Dinos geht auch schob bei den Kleinen eigentlich immer, das sieht man schon, wenn in der Kita schon mit Fachbegriffen wie Triceratops oder Diplodocus um sich geworfen wird. Das Problem, dass ein kleines Tier ein Familienmitglied sucht, ist natürlich nicht neu, aber das ist für die Kleinen nun wirklich egal.
So viele verschiedene Dinosaurier!
Bei diesem Buch schlüpft ein kleiner Brachiosaurus aus dem Ei und schaut sich erstmal um. Leider sieht er niemanden, der in der Nähe ist und überlegt, wer denn wohl seine Mama sein könnte. Also macht er sich auf den Weg, immer einer Fußspur nach, und geht zu den Dinosauriern, die er als erstes sieht. Über seinen Köpfen fliegen Pteranodons, die aber nicht zu seiner Familie gehören. Der nächste Dinosaurier schwimmt im Fluss und kommt freundlich zu ihm, aber auch der kennt den Kleinen nicht. Ebenso sieht es auch mit dem großen Dinosaurier mit den drei Hörnern aus, der sehr nett aussieht, aber auch nicht zu den Fußspuren passt. Als nächstes trifft der kleine Dinosaurier auf jemanden, der ihn dann doch sehr erschreckt. Ein großer Tyrannosaurus Rex beugt sich zu ihm hinunter und zeigt seine großen Zähne. Das ist auch ganz bestimmt nicht seine Mama. Zum Glück wird er nach diesem Erlebnis endlich fündig: mitten im Wald hockt jemand, der ihm sehr ähnlich sieht, zu den Fußspuren passt und ihn liebevoll ansieht. Endlich gefunden!
Mit kurzen Sätzen und kindgerechten Reimen begleitet man die kleinen Dinosaurier auf der Suche nach seiner Mutter. Das ganze ist einfach sehr niedlich und ansprechend illustriert. Die Bilder sind nicht zu überladen (ein großer Pluspunkt für das Zielalter!), farbenfroh und freundlich. Also freundlich, bis auf den Tyrannosaurus natürlich. Der schaut ein wenig grimmig, wie seine Artgenossen es immer so machen, aber das darf er natürlich auch. Hier ist es ein besonderer Spaß für die Kinder klarzustellen, dass das bestimmt nicht die Mutter ist. Auf der letzten Seite ist ein Spielelement eingebaut. Der lange Hals der Dinosauriers lässt sich ausklappen und wieder hineinschieben. Ein süßes, stabiles Pappbilderbuch für kleine Dinofans ab ca. 1,5 Jahren.
Larisa Lauber, Carla Häfner, Der kleine Dino sucht seine Mama, Oetinger Verlag 2021.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.