„Ganz viele Meerestiere mit total behämmerten Namen und wie sie ganz sicher dazu kamen“
Ich mag Kinderbücher, die auf eine schräge und witzige Art und Weise Wissen vermitteln, so dass man gleichzeitig etwas zu lachen hat und etwas Neues lernt.
Das Bilderbuch „Ganz viele Meerestiere mit total behämmerten Namen und wie sie ganz sicher dazu kamen“ von Anne -Kristin zur Brügge und Merle Goll gehört auf jeden Fall in die Kategorie (auch wenn hier der Quatsch im Mittelpunkt steht). In diesem lernen wir auf jeder Doppelseite ein besonderes Meerestier kennen, das einen sehr ausgefallenen Namen hat. Neben den witzigen Illustrationen steht auch noch der gereimte Text im Mittelpunkt, in dem – vielleicht nicht ganz wahrheitsgemäß – erklärt wird, wie es zu diesem Namen gekommen ist. Das passt für Kinder ab 4 Jahren.
Beim Hammerhai kann sich wahrscheinlich leicht vorstellen, wie es dazu gekommen ist. Ein Hammer fiel von der Oberfläche ins Meer, setzte sich am Kopf des Fisches fest und eine neue Art war geboren. Der Anglerfisch brauchte dringend mehr Licht für seine Arbeit unter Wasser. Mit einer gefundenen Angel und einer alten Laterne basteltet er sich eine hilfreiche Beleuchtung.
Der Einhornfisch war einst unscheinbar und traurig, bis er sich Horn und Glitzerschweif zulegte und von nun an der Star unter den Fischen war. Genauso beliebt ist der Clownsfisch, der für einen Lacher nach dem anderen sorgt. Wir erfahren, warum der Vampirfisch nun alle erschreckt, die eins gemein zu ihm waren und warum eine missglückte Jongliereinlage dazu führte, dass eine Qualle nun ein „Spiegelei“ im Namen hat.
Am Ende des Buches werden die lesenden Kinder dazu eingeladen, sich selbst Geschichten zu anderen wunderlichen Fisch – Namen auszudenken. Damit nicht alles nur der Fantasie entspringt, sondern auch ein paar Wahrheiten gelernt werden, sehen wir auf einer Doppelseite noch, wie die zuvor kennen gelernten Tiere wirklich aussehen.