„Schnulli zieht aus“
Haben oder hatten eure Kinder einen Schnuller? Hier wurde der nie angenommen, egal, was wir versucht haben. Aber viele Kinder lieben ihren Schnuller sehr – und sollten sich doch irgendwann davon verabschieden. Mit „Schnulli zieht aus“ von Madlen Ottenschläger und Anne – Kathrin Behl gibt es nun ein Pappbilderbuch, das mit einer liebenswerten Geschichte und wundervollen Illustrationen dabei helfen kann, den Abschied etwas leichter zu machen. Kindern ab 2 Jahren wird hier mit einer humorvollen und kreativen Lösung deutlich gemacht: Du kannst es auch ohne Schnuller schaffen!
Svea liebt ihren Schnuller sehr und hat ihn immer dabei. Als guter Freund kann er mit ihr spielen, sie trösten und sogar Gespenster verjagen. Wenn Svea in den Kindergarten geht und ein bisschen traurig ist, wenn Mama sich verabschiedet, bleibt Schnulli bei ihr. Eines Tage aber verkündet ihr Schnellerfreund, dass er weggehen muss. Er hat wichtige andere Missionen zu bestehen und wird an anderen Orten gebraucht.
So muss er beispielsweise einen Drachen daran hindern, ein Schloss in Flammen zu setzen, ein Schiff vor dem Untergang bewahren und als Klingelersatz einspringen – für Weihnachtsmann und Eisverkäuferin. Das Mädchen findet die abenteuerlichen Pläne des Schnullers schon spannend, aber möchte trotzdem nicht, dass er geht. Sie braucht ihn doch bei all ihren Aktivitäten und Problemen als Hilfe. Doch Schnulli kann sie überzeugen, dass es nie alleine sein Werk war, sondern immer noch jemand anderes geholfen hat.
Die lesenden Kinder sollen nun zurück blättern und noch einmal genau schauen, ob das stimmt (Spoiler: Er sagt natürlich die Wahrheit.). Svea ist nun klar, dass sie auch ohne den Schnuller nie alleine ist und immer jemand für sie da ist. Die mitlesenden Kinder können sich und ihren Alltag sicherlich gut in den verschiedenen Szenen wieder finden. Situationen im Kindergarten, Angst im Dunkeln – immer scheint hier der Schnuller zu trösten. Bei genauem Hinschauen sind es aber immer andere Menschen, die dem Kind zur Seite stehen. Der Gedanke hilft auf jeden Fall dabei, sich vom Schnuller zu verabschieden.