„Das erste Einhörnchen“ – Beatrice Blue
Nachdem wir euch letztens mit Kurt ein Einhorn vorgestellt haben, dass nicht wirklich große Lust hatte, ein solches zu sein, haben wir heute ein Einhorn- Buch der etwas anderen Art. Auf ganz bezaubernde Art und Weise wird in „Das erste Einhörnchen„* von Beatrice Blue die Frage geklärt, wie die Einhörner überhaupt zu ihren Hörnern gekommen sind. Und ich bin mir sicher, auch wenn ihr sonst auch nicht so sehr dem Einhorn- Hype folgen solltet, ihr werdet begeistert von diesem Bilderbuch aus dem Bohem- Verlag sein.
Worum geht es?
Hinter dem Garten eines kleinen Mädchens liegt ein Zauberwald. Dort streift die abenteuerlustige Juni herum und sieht eines Tages bei einem ihrer Streifzüge, wie kleine Zauberpferdchen versuchen, fliegen zu lernen. Die Kleinen schaffen es ganz gut, nur eines der kleines Pferdchen kommt nicht ans Fliegen. Das Kleine ist enttäuscht und Juni wird auch ganz traurig.
Sie beschließt, ihm zu helfen und versucht alles Mögliche: durch die Gegend Rennen und Rollen, Springen – nichts hilft. Sogar der Einsatz von Julis Zauberstab kann es nicht zum Fliegen bringen. Traurig geht Juni nach Hause und berichtet ihren Eltern davon. Und die Eltern nehmen Juni ernst und versuchen zusammen mit ihr, eine Lösung zu finden.
Sie überlegen alle drei, wie man das Zauberpferdchen glücklich machen möchte und versuchen es schließlich mit einem Eis. Juni bringt es in den Zauberwald, stolpert jedoch und das Eishörnchen fällt ihr aus der Hand. Es landet auf der Stirn des Pferdchen und nun sieht es aus wie ein Horn. Das Pferdchen startet nun noch einen Flugversuch und der ist endlich erfolgreich. Von da an werden alle Zauberpferdchen Einhörner genannt.
So hat es uns gefallen
Bei diesem Bilderbuch haben mich vor allem die farbenfrohen Illustrationen verzaubert. Man taucht sofort in die Zauberwelt von Juni ein und weiß nicht so genau, wo diese Zauberwelt nun ist. Findet das Mädchen wirklich kleine Pferdchen hinter ihrem Garten oder findet das alles in ihrer Fantasie statt? Die Leser erfahren es nicht genau, aber das kann sich am besten jede/r selbst vorstellen. Wichtig finde ich, dass die Eltern ihre Tochter sehr ernst nehmen, auch wenn ihr Problem vielleicht zunächst etwas „seltsam“ anmutet. Sie sitzen am Bett der Tochter, versprechen, sich zu kümmern und tun es am nächsten Tag dann auch, indem sie gemeinsam Pläne schmieden.
In dem Buch werden zahlreiche Gefühle angesprochen. Traurigkeit, weil das Fliegen nicht funktionieren will und auch die ersten Hilfeversuche scheitern. Hilfsbereitschaft und Empathie, weil Juni unbedingt dem kleinen Pferdchen helfen möchte und sehr mitleidet. Und natürlich Freude, weil am Ende alles gut wird.
Beatrice Blue, Das erste Einhörnchen, Bohem Verlag 2019.
Das Buch wurde uns dankenswerterweise vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
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