Carsten Henn: „Die goldene Schreibmaschine“

Carsten Henn: „Die goldene Schreibmaschine“

November 9, 2024 0 Von Maike

Habt ihr Lust auf eine fesselnde, spannende Geschichte voller Magie, die uns in die Welt der Bücher entführt und die Grenzen zwischen dieser und der richtigen Welt verschwimmen lässt? „Die goldene Schreibmaschine“, das erste Kinderbuch von Bestsellerautor Carsten Henn, kann Kinder ab ca. 10 Jahren (und Erwachsene!) mit einer mutigen Protagonistin und einer bildgewaltigen Sprache begeistern. Kommt mit in eine der schönsten Bibliotheken der Welt und lasst euch verzaubern!

Mit Schreiben die Welt verändern

Emily hat es in der Schule nicht ganz leicht. Einige der anderen Kinder machen sich über sie lustig und vor allem der Mathelehrer macht ihr das Leben mit Demütigungen und Strafarbeiten wirklich schwer. Zum Glück hat sie ihre beiden besten Freunde Charly und Frederick an ihrer Seite und im kleinen Haus der Großeltern ein liebevolles Zuhause. Während ihr Opa immer mehr Probleme mit seinem Gedächtnis bekommt, arbeitet ihre Oma Rose in der prachtvollen Anna – Amalia Bibliothek, die für Emily sicherer Ort geworden ist, an dem sie sich oft und gerne aufhält. Eines Tages sieht sie dort ihren Lehrer, wie er scheinbar auf der Suche nach etwas viele Bücher nacheinander aus dem Regal zieht. Dr. Dresskau bemerkt aber nicht, was das Mädchen zufällig sieht: hinter einem der Bücher schimmert es golden. Was das wohl war? Zusammen mit Frederik macht sie sich auf die Suche und entdeckt einen goldenen Füller, der in einem der Buchrücken versteckt war. Auf diesem steht nicht nur ein geheimnisvoller Spruch geschrieben, er scheint auch gleichzeitig ein Schlüssel zu sein.

Bald schon findet Emily ein verstecktes Schloss und tritt in eine besondere Welt ein. Sie ist weiterhin in der Bibliothek, aber alles scheint etwas anders zu sein – besonders die Tatsache, dass nun eine große goldene Schreibmaschine mitten im Raum steht. Wir lesen auch ein Kapitel, das aus der Sicht des Lehrers geschrieben ist. Günther Dresskau hatte eine harte Kindheit mit einem strengen, strafenden Vater, der nie zufrieden mit ihm war. Noch heute hat er die Zeit nicht überwunden. Sein Beruf als Lehrer war ihm verhasst. In seiner Freizeit beschäftigt er sich seit Jahren damit, eine alte, magische Maschine zu finden, mit der man angeblich mit Worten die Wirklichkeit neu schreiben kann. Diese Suche hat ihn zur Anna – Amalia – Bibliothek geführt. Sowohl Emily als auch ihr verhasster Lehrer erkennen, welche Macht von der goldenen Schreibmaschine ausgeht. Er muss dringend gestoppt werden, bevor er die Welt so verändert, wie er sie gerne hätte.Diese Suche hat ihn zur Anna – Amalia – Bibliothek geführt. Sowohl Emily als auch ihr verhasster Lehrer erkennen, welche Macht von der goldenen Schreibmaschine ausgeht. Er muss dringend gestoppt werden, bevor er die Welt so verändert, wie er sie gerne hätte.

Spannend und geheimnisvoll

Die Außenseiterin Emily muss so einiges erleiden – und wir leiden mit. Durch den wundervollen Erzählstil fällt es leicht, sich mit dem Mädchen zu identifizieren und tief in die Geschichte einzutauchen. Einige schulische oder andere erzieherische Maßnahmen, die Emily ertragen muss, werden die meisten Kinder hoffentlich nicht mehr kennen. Zum Glück sind (sehr lange) Strafarbeiten oder mehrere Wochen Hausarrest für viele kein Thema mehr. Der Lehrer ist wirklich eine äußerst böse gezeichnete Figur, auch wenn einige familiäre Hintergründe als Erklärung dienen. Durch die schnelle Abfolge der Ereignisse und die bildhafte Sprache ist man schnell so an die Geschichte gefesselt, dass man das 256 Seiten starke Buch kaum aus der Hand legen mag.

Die Außenseiterin Emily muss so einiges erleiden – und wir leiden mit. Durch den wundervollen Erzählstil fällt es leicht, sich mit dem Mädchen zu identifizieren und tief in die Geschichte einzutauchen. Einige schulische oder andere erzieherische Maßnahmen, die Emily ertragen muss, werden die meisten Kinder hoffentlich nicht mehr kennen. Zum Glück sind (sehr lange) Strafarbeiten oder mehrere Wochen Hausarrest für viele kein Thema mehr. Der Lehrer ist wirklich eine äußerst böse gezeichnete Figur, auch wenn einige familiäre Hintergründe als Erklärung dienen. Durch die schnelle Abfolge der Ereignisse und die bildhafte Sprache ist man schnell so an die Geschichte gefesselt, dass man das 256 Seiten starke Buch kaum aus der Hand legen mag.

Carsten Henn, Die goldene Schreibmaschine, Oetinger Verlag 2024.

Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.

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