„Der kleine Geist, der sein Buh verlor“ von Elaine Bickell und Raymond McGrath
Der Herbst ist nicht nur die Zeit der bunten Blätter und der Kastanien. Im Herbst geht es auch viel um kleine Geister und Gespenster. Ob man Halloween feiert oder nicht ist dabei ganz egal, denn die kleinen Gespenster erschrecken jeden. Heute stellen wir euch ein warmherziges Bilderbuch vor, dessen Geist euch allerdings ganz sicher keine Angst machen wird.
Die niedliche gereimte Geschichte „Der kleine Geist, der sein Buh verlor“ erzählt von einem kleinen Geist, der es liebt, Menschen zu erschrecken. Er fliegt nachts umher und ruft hier und dort Buh und freut sich, wenn es geklappt hat jemanden zu erschrecken. Doch gerade als er ein Kind am Lagerfeuer im Wald erschrecken will, kommt aus seinem Mund nichts als kalte Luft! Das Buh verpufft einfach in der Natur und der kleine Geist ist ganz verzweifelt. Er hat sein Buh verloren! Er fliegt zu seiner Mama, die ihn zwar tröstet, aber auch nicht helfen kann.
Der kleine Geist ist aber fest entschlossen, sein Buh wiederzufinden. Er sucht überall im Wald, schaut unter Blätter, spitzt in die Baumkronen und lugt in alle Verstecke – doch kein Buh in Sicht. Doch dann hört er aus der Ferne ein Hu-Hu. Ist das vielleicht sein Buh? Doch als er hinfliegt um nachzusehen, entdeckt er die Eule und stellt schnell fest, dass er ihren Laut gehört hat und nicht sein Buh. So zieht er weiter von Tier zu Tier, voller Hoffnung bald wieder Leute erschrecken zu können. Doch weder die Kuh, noch der Hahn oder die Taube haben das Buch gesehen oder gefressen. Alle wollen ihm helfen und ihm ihr eigenes Geräusch leihen – aber dann wäre er doch kein richtiger Geist mehr? Der kleine Geist ist sehr traurig. Was soll er denn nun machen?
Gerade als der kleine Geist die Hoffnung aufgeben will, schaut er weit nach oben – und blickt in die Augen der LeserIn. Ob das Kind ihm helfen kann, sein Buh wiederzufinden? Na klar! Einmal laut Buh gerufen und zack ist es wieder da! Der kleine Geist ist unendlich glücklich!
Die AutorInnen Elaine Bickell und Raymond McGrath haben hier eine wunderbar gereimte Geschichte umgesetzt, die durch wiederholende Textelemente und wirklich tolle Illustrationen besticht. Blautöne stellen hier die Hauptfarbe dar, während die anderen Tiere in bunten Farben und mit spannenden Mustern dargestellt werden.
Wir empfehlen das niedliche Bilderbuch aus dem Knesebeck Verlag für Kinder ab etwa vier Jahren. Der kleine Geist ist kein bisschen gruselig, sondern unglaublich süß und alle Kinder schließen ihn ganz schnell ins Herz.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
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Elaine Bickell, Raymond McGrath, Der kleine Geist, der sein Buh verlor, Knesebeck, 2022