„Der Kopfübär entdeckt, was in ihm steckt“

„Der Kopfübär entdeckt, was in ihm steckt“

Juli 17, 2025 0 Von Maike

Manchmal hat man Pläne, aus denen leider nichts wird. Dann darf man enttäuscht sein, aber muss das Beste aus der neuen Situation machen. So geht es auch dem kleinen Bärenkind in „Der Kopfübär entdeckt, was in ihm steckt“, geschrieben von Judith Weber und illustriert von Fabian und Christian Jeremies. Mit ganz viel Fantasie und Tatendrang setzt er zusammen mit Freunden und Familie eine besondere Idee in die Wirklichkeit um. So sorgt er dafür, dass aus einem Tag, der mit einer Enttäuschung begann, ein unvergessliches Kindheitserlebnis wird. Eine liebenswerte Geschichte mit ganz zauberhaften Illustrationen, die Kinder wie Erwachsene begeistern können. Das Ganze passt für Kinder ab 4 Jahren.

Kobi, ein kleiner Bär mit blauem Fell, freut sich sehr auf den Ausflug ins Spaßbad, den er nun zusammen mit seiner Familie machen möchte. Doch bis sie losfahren können, müssen sie eine ganze Menge einpacken! Er möchte auch noch sein besonderes Schwimmzubehör mitnehmen, dass zur Sicherheit in seinem Geheimversteck im Garten liegt. So ist alles sicher vor den neugierigen kleinen Zwillings – Geschwistern. Als er alles geholt hat, kommt Mama um die Ecke und hat eine schlechte Neuigkeit. Sie muss zu einem Notfall bei ihrer Arbeit und sie müssen deswegen den Ausflug verschieben. Papa schlägt vor, stattdessen das Planschbecken aufzubauen. Kobi ist ziemlich enttäuscht und wütend und lenkt sich im Garten mit spielen ab. Als er dabei dann zufällig kopfüber an einem Ast hängt, hat er plötzlich eine Idee.

Alles sieht so neu und aufregend aus! Das ruft danach, einen Abenteuer- Wildwasser – Spielplatz im Garten zu bauen. Dafür braucht er am besten noch etwas Hilfe! Andere Kinder aus seiner Straße sind schnell gefunden und alle packen mit an, holen Material, planen, bauen, tragen und hämmern. Bald ist alles fertig, mit Baumhaus, Rutsche ins Wasser, Ruhestelle und Klettertum – und alle Kinder haben großen Spaß! Als es Abend wird, kommt Kobi noch eine gute Idee und zusammen mit Papa machen sie noch eine wunderbare Überraschung für Mama fertig. Als die dann geglückt ist, gibt es auch noch einen besonderen Tagesabschluss für die kleinen Bären. War das ein abenteuerlicher Tag!

Sowohl die fantasievolle Geschichte als auch die zauberhaften Illustrationen können sehr begeistern. Auf jeder Doppelseite gibt es so viel zu entdecken: liebenswerte und witzige Details, die auch beim immer wieder Anschauen Spaß machen. Die Geschichte hält vor allem kindliche Fantasie und Tatendrang hoch, sprüht vor guten Ideen und Optimismus. Wie schön, dass Kinder hier wirklich Kinder sein und frei spielen können. „Kopfüber“ spielt hier, anders als es der Titel erwarten lässt, keine große Rolle – hat dem Bären aber dabei geholfen, seine gute Idee zu bekommen.

Judith Weber, Fabian und Christian Jeremies, Der Kopfübär entdeckt, was in ihm steckt, Loewe Verlag 2025.

Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.

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