„Die Tierpolizei. Mach nicht so ’ne Welle“ – Anna Böhm, Ramona Wultschner
Juchu, juchu, ein neuer Teil von „Die Tierpolizei“ von Anna Böhm und illustriert von Ramona Wultschner ist erschienen! Wir lieben die Reihe um die vier tierischen Polizist*innen, die so ganz unterschiedlich sind, aber dennoch ein grandioses Team bilden. Im dritten Teil „Mach nicht so ’ne Welle„* geht es nun raus aus der Stadt, wo ein wahrer Umweltkrimi auf sie wartet. Ein spannender und witziger Vorlesespaß ab 6 Jahren.
Wo ist bloß der Fluss geblieben?
Kaum hatte die Tierpolizei ihren zweiten Fall abgeschlossen, steht nun schon das nächste Tier ganz aufgeregt vor ihnen. Ein Ottervater mit seinen drei Kindern braucht dringend die Hilfe der vier. Der Fluss, an dem sie gelebt haben, ist auf einmal verschwunden und viele andere Tiere sind ebenfalls davon betroffen. So etwas hat die Tierpolizei noch nie gehört, aber natürlich nehmen sie den Fall an. Sie schnappen sich einige Eimer, um noch kleine Wassertiere vor dem Austrocknen zu retten, und ziehen gemeinsam los in Richtung Wald und Flussbett. Vor Ort starten sie mit der Befragung der Zeugen: Kammmolche, Rohrdommeln und andere berichten traurig von ihrem verlorenen Zuhause. Etwas Wasser scheint es noch zu geben, weiter flussaufwärts in der Riesenpfütze. Da muss die Tierpolizei auch unbedingt mal schauen.
Dort leben noch andere Tiere, die sie aber nicht freundlich begrüßen. Es ist das Revier der Nudelbande, die den Zugang zur Pfütze kontrollieren und alle nur gegen Bezahlung trinken lassen. Diese wissen auch zu berichten, dass anscheinend Stadttiere den Fluss gestohlen haben und Löcher gegraben haben. Die Ermittlungen gehen rasant weiter und lassen der Tierpolizei kaum Zeit zum Verschnaufen. Sie treffen auf einen guten alten Bekannten und zwei Menschen, die sich in der Nähe des Sees herum treiben und etwas von „Fabrik“ und „Waschmittel“ reden. Ob das mit dem Verschwinden des Flusses zu tun hat? Zum Glück ist zusätzlich noch ein netter Mensch dem Geheimnis aus der Spur, so dass die Tierpolizei etwas Unterstützung hat. Ob sie das Zuhause der vielen Tiere retten können und die Täter finden?
Spannender Umweltkrimi mit viel Witz
Die Tiere arbeiten wie gewohnt gut zusammen und ergänzen sich mit ihren jeweiligen Fähigkeiten wunderbar. Man weiß gar nicht, welche Figur am liebenswertesten ist. Die grundsätzlich sehr mutige Hauptkommissarin Flopson, die mit ihrer großen Angst vor Wasser manchmal an ihre Grenzen kommt, sich dann aber den anderen anvertraut. Das leicht verfressene Pony, das mit seiner großen Kraft den Fall wenden kann oder der mürrische Hamster mit dem großen Herzen – beide muss man einfach mögen. Oder die kleine Blaumeise, die oft einen guten Überblick behält und mit viel Herz überall hilft. Viel wiederkehrende Situationskomik wechselt sich ab mit spannender Polizeiarbeit, so dass garantiert keine Langeweile aufkommt. Die vielen zauberhaften Illustrationen runden den (Vor) Lesespaß perfekt ab.
Man kann die mittlerweile drei Bände unabhängig voneinander lesen, aber es macht schon noch mehr Spaß, mit dem ersten Teil zu starten. In „Kommissare mit Fell und Feder“ lernen sich die vier zunächst einmal kennen, um dann gemeinsam Flopsons besten Freund zu suchen. Im zweiten Teil sind dann Kaninchen aus dem Stadtpark verschwunden und der Besitzer einer Zoohandlung erscheint mehr als verdächtig. Oder hat die Katze vom Müllplatz damit zu tun? Am besten lest ihr selbst!
Anna Böhm, Ramona Wultschner, Die Tierpolizei. Mach nicht so ’ne Welle, Oetinger Verlag 2021.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
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