
Ein Halloween – Bilderbuch: „Die kleine Kürbishexe“
[Werbung/Rezensionsexemplar] Ich liebe Halloweenbücher – diemit ein wenig Grusel für größere Kinder, aber auch die niedlichen für die Kleinen. Ein äußerst zauberhaftes Exemplar ist das neu erschienene „Die kleine Kürbishexe“ von Helen Docherty und Steven Lenton. Liebenswert gereimt, mit wirklich sehr schönen Illustrationen und einer netten Botschaft passt das Buch für Kinder ab 3 Jahren – und lässt sich natürlich auch gut zu anderen Jahreszeiten lesen.

Das kleine Mädchen namens Kresse ist neu an der Hexenschule und hat heute ihren ersten Tag. Die anderen Hexen und auch die Lehrerin schauen erstaunt, weil sie anders aussieht. Sie trägt keine typische Hexenkleidung und hat auch keine grüne Haut wie die anderen. Nur ihre Finger schimmern grünlich. Die Lehrerin Miss Bux besteht darauf, dass sie zumindest einen Umhang und einen Hexenhut trägt, dann kann sie auch beim Besenflugunterricht mitmachen. Doch während die anderen durch die Luft sausen, fällt Kresse das Fliegen schwer und sie stürzt in einen Bach. Weiter geht es mit dem Mixen von Zaubertränken. Auch hier klappt alles für das Mädchen nicht nach Plan. Erst wird ihr Trank rosafarben, dann explodiert alles und verteilt sich im ganzen Klassenraum. Kresse ist traurig und zweifelt daran, ob sie wirklich in diese Schule passt. Zuhause angekommen lenkt sie sich ab und arbeitet voller Eifer in ihrem Gemüsegarten. Als Halloween bevorsteht, fürchtet sich die kleine Hexe ein wenig davor, den anderen, wie an diesem Tag üblich, zu zeigen, welche Hexenkünste in ihr stecken. Im Unterricht gelingt ihr nämlich immer noch wenig. Doch dann kommt alles anders als geplant. Die für das Fest bestellten Kürbisse sind beim Transport zerstört worden und die Lehrerin hat ihre Stimme verloren, so dass sie keine neuen hexen kann. Nun kann Kresse helfen! Sie nimmt alle Hexen mit in ihren großen Gemüsegarten und alle können sich einen zum Schnitzen und Kochen nehmen. Halloween ist gerettet und es wird ein tolles Fest! Die Lehrerin weiß nun auch, wo Kresses Stärken liegen – in der Pflanzenmagie.
Man leidet zunächst ein wenig mit Kresse mit, als ihr nichts in der Schule so richtig gelingen mag. Doch es stellt sich heraus, dass ihre Stärken einfach auf einem anderen Gebiet lagen. Sie hat es nicht so mit dem Fliegen und Zaubertränken, kann aber ganz wundervoll mit Pflanzen umgehen. Das erkennt die Lehrerin auch erst nach einiger Zeit. Die Reime sind gut zu lesen und die Illustrationen definitiv ein Highlight. Gruselig wird es nicht, so dass man es auch bei eher vorsichtigen Kindern gut lesen kann.
Helen Docherty und Steven Lenton