Eine witzige Vorlesegeschichte: Frida und der NeinJa – Ritter
Heute haben wir ein Vorlesebuch für euch, dass Kindern mit Wackelzähnen mit Sicherheit gut gefallen wird. Frida, die sympathische und witzige Heldin der Geschichte fällt nämlich ein Schneidezahn aus – einfach so! Grundsätzlich ist das erstmal nichts besonders Schlimmes, schließlich passiert das allen irgendwann.
Bei Frida ist aber nicht nur der Zahn verloren gegangen, sondern gleich dazu noch ein wichtiger Buchstabe! Das Eff fehlt ihr, sie kann es nicht mehr aussprechen und ist zutiefst bestürzt, denn sie kann ja nicht einmal mehr ihren Namen richtig sagen.
Von da an kommt statt Eff nur noch Eph als Laut heraus und Phrida findet das alles furchtbar peinlich. Und obwohl heute einer dieser wunderschönen Tage ist, bei denen man am Liebsten nur draußen wäre, hat Frida fürchterliche Laune und geht in ihr Zimmer.
Doch auf einmal beginnt es in ihrem Schrank zu rumpeln und zu rumoren und als Frida – bewaffnet mit ihrem Hockeyschläger – gerade die Tür aufmachen will, springt der Schrank auf und ein kleiner gestreifter Ritter auf einem schwarzen Pferd kommt herausgeschossen. Dieser ist nicht minder verwundert als Frida selbst… doch als die beiden ihren ersten Schrecken überwunden haben, bemerken sie ihre Gemeinsamkeiten.
Der NeinJa – Ritter ist ein ganz Besonderer, man erahnt es schon durch seinen Namen. Überall, wo er nein meint, antwortet er vehement mit ja und andersherum. Sein Pferd ist in Wirklichkeit kein Pferd, sondern ein Zebra, welches seine Streifen verloren hat. Und ein Zebra ohne Streifen hat auch keinen Orientierungssinn! Als er Frida vom Land der verlorenen Dinge erzählt, ist diese überzeugt mit ihm gemeinsam dort hingehen zu wollen. Frida würde dort nämlich gern ihr F wiederfinden!
So kommt es, das Frida und der NeinJa – Ritter gemeinsam auf Tornado losziehen, das Land der verlorenen Dinge zu finden. Dabei bewältigen sie viele verschiedene Abenteuer und begegnen den abstrusesten Figuren, die man sich so einfallen lassen kann. Ob die Beiden das Land finden und tatsächlich die Streifen und das Eff zurückbekommen?
Philipp Löhle hat in „Frida und der NeinJa-Ritter“ aus dem Hause Mixtvision viele Ideen gemischt, wodurch es einerseits sehr witzig wurde, andererseits für unseren Geschmack aber auch zu absurd. Wir empfehlen das Buch besonders als Vorlesebuch, denn durch die verschiedenen Sprachfehler ist es recht schwierig zu lesen und eignet sich nicht für Leseanfänger. Dazu kommen die regelmäßigen Verwechslungen von ja und nein und das Chaos ist perfekt. Dennoch kann ein Erwachsener das Buch absolut witzig vorlesen und rüberbringen – aber auch dafür muss man der Typ sein.
Gloria Jasionowskis Illustrationen sind witzig, bunt und klar. Hiervon hätten wir uns noch mehr gewünscht, um die langen Texte noch etwas aufzulockern. Besonders der Ritter mit seinem Bart kommt sehr sympathisch drein und ist keineswegs beängstigend.
Wir empfehlen das Buch für Familien mit Kindern ab etwa 5 Jahren zum Vorlesen.
„Frida und der NeinJa – Ritter“ von Philipp Löhle ist im Verlag Mixtvision erschienen. Das Buch wurde uns für eine Rezension zur Verfügung gestellt.