„Emil Einstein. Die streng geheime Tier – Quassel – Maschine“ – Suza Kolb, Anja Grote
Wie wäre es, wenn man endlich mal verstehen würde, was die Katze zuhause einem mitzuteilen versucht? Oder weswegen die Meerschweinchen so aufgeregt am quieken ist? Doch dazu bräuchte man entweder magische Fähigkeiten -oder eine Maschine, die alles übersetzt! Auf die geniale Idee kommt ein sechsjähriges Kind – und erlebt so einiges. „Emil Einstein. Die streng geheime Tier – Quassel – Maschine“ von Suza Kolb und illustriert von Anja Grote ist ein schönes Vorlesevergnügen.
Wenn man die Tiere bloß verstehen könnte…
Emil ist ein richtiger Erfinder. Er besitzt einen eigenen Schuppen im Garten, in dem er nach Herzenslust tüfteln und schrauben kann. Diesen hat er richtig gemütlich eingerichtet und sogar mit Maus Bertha ein eigenes Haustier, das dort ebenfalls wohnt. Ab und zu kommt auch Leonardo, der Kater der Nachbarin Frau Pfeifendeckel zu Besuch. Zu seinem sechsten Geburtstag bekommt er von den Eltern eine richtige Seifenkiste geschenkt, mit der man bestimmt toll durch die Gegend flitzen kann.
Eine Geburtstags- Enttäuschung kommt dann aber doch noch: die Eltern müssen leider zu einem Tierarzt -Notfall und können nicht mit ihm zusammen bauen. Wie so oft in letzter Zeit. Zum Glück ist die Nachbarin da! Bei der ersten Ausfahrt bekommt er es aber auch mit einem Notfall zu tun. Ein verletzter Waldkauz sitzt mitten auf dem Weg und braucht dringend Hilfe. Zum Glück können seine Eltern helfen und den gebrochenen Flügel schienen, doch der Vogel scheint ihm trotzdem etwas mitteilen zu wollen. Da kommt ihm eine alte Übersetzungsmaschine in den Sinn, die nie richtig funktioniert hat. Ob man das nicht so umbauen kann, dass er den Vogel damit verstehen kann? Und die anderen Tiere vielleicht auch? Emil macht sich mit seinen tierischen Freunden ans Werk und kann sogar noch helfen, ein Verbrechen aufzudecken.
Mit viel Tierliebe und Erfindergeist
Das neue Werk von Suza Kolb ist wieder ein liebenswertes Vorlesebuch für Tierfreund*innen ab ca. 5 Jahren. Es kann mit dem sympathischen Protagonisten, einem beliebten Thema und vielen farbigen Illustrationen begeistern. Emil ist ein ganz besonderer Junge: überdurchschnittlich schlau, ein Jahr eher eingeschult und schon ein richtiger Erfinder. Trotzdem hat er Probleme wie alle anderen Kinder.
Die Eltern arbeiten sehr viel und haben wenig Zeit für ihn und sein Geburtstagsgeschenk scheint auch nur eine große Enttäuschung zu sein. Zum Glück hat er eine kleine Mäusefreundin an seiner Seite, die er im Laufe des Buches auch mehr und mehr versteht. Die taffe ältere Frau aus der Nachbarschaft ist auch immer für ihn da und hilft mit Vorliebe beim Schrauben und Werken. Emils Begeisterung für sein Projekt sowie seine Tierliebe können anstecken. Es wird auch mit dem Verbrechen, das gegen Ende der Geschichte hinzu kommt, nicht „zu“ spannend, so dass man einen schönen, altersgerechtem Lesespaß in der Hand hat.
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Suza Kolb, Anja Grote, Emil Einstein. Die streng geheime Tier – Quassel – Maschine, Coppenrath Verlag 2021.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.