„Max und Mux und der Riesenwunschpilz“ – Sven Maria Schröder
Wenn vor zwei Wochen hier ein Buch eingezogen ist und der Vierjährige seitdem jeden Abend, wenn es um die Auswahl der Abendlektüre geht, ruft „Max und Mux und der Riesenwunschpilz!!!!“*, dann hat Sven Martin Schröder sicherlich ganz viel richtig gemacht. Und wir lesen es auch jeden Abend wieder richtig gerne vor, denn mir gefallen hier zwei Dinge wirklich sehr gut: 1. Die fantastischen Illustrationen, bei denen es auf jeder Seite ganz viel zu entdecken gibt. 2. Eine wundervolle, spannende und auch witzige Geschichte mit zwei liebenswerten Hauptfiguren und einer großen Überraschung am Ende der Geschichte. Das macht definitiv Lust auf mehr!
Darum geht es
Ein spannender Fund
Im Fabelwald leben die beiden Freunde Max und Mux glücklich und zufrieden nebeneinander zusammen mit einem Hund und einem Eichhörnchen in ihren Baumhäusern. Max pflegt gerne seinen Garten, Mux liest allen Tieren aus seinen vielen Büchern vor und beiden zusammen lieben es zu kochen und zu angeln. Dabei können sie dann davon träumen wie es wäre, einen echten Schatz an der Angel zu haben.
Eines Tages fällt ihnen ein riesengroßes Buch vor die Füße, das den Titel „Das große Pilzbuch“ trägt. Die beiden Freunde sind sich sicher, dass dies etwas ganz Besonderes ist und fangen an, darin zu lesen. Eine Seite fällt ihnen ganz besonders ins Auge, denn dort ist ein weiß- blauer Pilz abgebildet, auf dem ein kleines Männchen steht. Dieses, so steht es dort, soll an einem bestimmten Tag im Jahr dem einen Wunsch erfüllen, der ihm eine Goldmünze übergibt. Das klingt extrem spannende, da ist sich Max sicher.
Die Suche beginnt
Die beiden Freunde beschließen, den Pilz zu suchen, auch wenn er in der Nähe des unheimlichen Riesengebirges sein soll. Am besagten Tag geht es los, Max ist voller Tatendrang, Mux noch etwas skeptisch. Je weiter sie gehen, umso mehr Pilze finden sie, aber von einem weiß- blauen Exemplar noch keine Spur. Plötzlich stehen sie vor einem großen Labyrinth, an dessen Eingang Hinweisschilder zur Pilzwiese hängen. Da müssen sie rein, ist doch klar.
Mitten im Labyrinth finden die beiden dann aber keine Pilze, sondern einen großen, haarigen Krawuschel, der laut am Weinen ist. Nach dem ersten Schreck sehen die Freunde, dass das Wesen nicht bösartig ist, sondern einen fiesen Stachel im Fuß sitzen hat. Natürlich helfen sie ihm, unterhalten sich nett und bekommen sogar noch ein langes Seil als Geschenk von ihm.
Der Riesenwunschpilz
Max und Mux gehen ihren Weg weiter und weiter, sehen mehr Pilze und irgendwann auch enorme Fußspuren auf dem Weg. Das Gebiet der Riesen ist nicht mehr weit. Und da wird ihnen auch klar, warum das geheimnisvolle Pilzbuch so eine Größe hat. Irgendwann ist es dann auch so weit und sie sehen einen blauen Pilz mit weißen Punkten – allerdings ist auch dieser riesig groß, und es steht kein Männchen darauf, so wie es im Buch beschrieben steht.
Die beiden denken, dass sie den passenden Zeitpunkt für das Wunsch- Männchen verpasst haben und bereiten sich auf den Weg nachhause vor. Um sich einen Überblick zu verschaffen, klettert Max mit Hilfe des Seiles auf den Pilz. Und genau dann passiert es: zwei Riesen kommen vorbei, die sich sehr freuen: denn auf dem berühmten Wunschpilz steht, wie im Buch beschrieben, ein kleines Männchen. Sie geben Max eine große Goldmünze und wünschen sich eine Sache: sie würden so gerne ihr Pilzbuch wieder finden, dass sie im Wald verloren haben.
Max und Mux sind völlig perplex. Max soll also das kleine Männchen aus dem Buch sein?! Aber sie können doch gar keine Wünsche erfüllen. Trotzdem nehmen sie glücklich die Münze an sich und freuen sich, endlich einen richtigen Schatz zu haben. Und wieder zuhause angekommen, überlegen sich die beiden, dass sie doch nochmal eine Reise zu unternehmen, um den Riesen das Buch wieder zu geben.
So hat es uns gefallen
Meine beiden Kinder hätten am liebsten schon direkt eine nächste Geschichte von Max und Mux gelesen, denn diese war ganz nach ihrem Geschmack. Zwei Freunde, die Gewohntes überwinden und ein Abenteuer wagen, das sie sich vorher nie hätten vorstellen können – einer davon ist wagemutiger und sehr neugierig, der andere erlebt eigentlich Neues lieber, indem er ein Buch liest und ist grundsätzlich eher vorsichtig. Doch zusammen sind sie ein großartiges Team, das sich bestens ergänzt.
Die Geschichte liest sich sehr spannend und unterhaltsam. Besonders das Ende überrascht, könnte man hier doch anhand eines Kinderbuches über Vorsehung, Schicksal und Zufälle diskutieren. So ist es für alle Altersgruppen ein großer Spaß. Die vielen detailreichen und großflächigen Illustrationen sind auch nochmal ein besonderes Highlight und haben mir ganz besonders gut gefallen. Wir empfehlen das Buch für Kinder ab 4 Jahren bis hinein ins Grundschulalter.
Sven Maria Schröder, Max und Mux und der Riesenwunschpilz, Boje Verlag 2020.
Das Buch wurde uns freundlicherweise vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
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