Omas freche Ziegen – Nathalie Daoût und Vincent Hardy
Zwei Ziegen im Garten – das wäre doch was, oder? Das war zumindest der Vorschlag meiner Kinder, nachdem wir „Omas freche Ziegen„* von Nathalie Daoût und Vincent Hardy zum ersten Mal gelesen hatten. Wir haben mit unseren Katzen, Kaninchen und Hühnern ja schon einen kleinen Zoo zuhause, das muss erstmal reichen. Das Buch aber wird weiterhin sehr gerne in die Hand genommen. [Rezensionsexemplar]
Bei Oma und Nin haben seit Kurzem zwei neue Mitbewohnerinnen das Leben im Garten turbulent gestaltet: die beiden Ziegen Fritzi und Frieda. Beide habe unterschiedliche Vorlieben was z.B. das Lieblingsfressen angeht, aber beide lieben es, Unfug anzustellen. Und beide fassen zusammen den Plan, aus Omas Garten auszubrechen. Da direkt hinter dem Zaun die Straße ist, wird dies Oma zu gefährlich und sie bindet die beiden Ziegen an.
Fritzi und Frieda sind erschüttert und auch Nin ist ganz traurig, wenn sie die Ziegen so sieht. Also hat Oma eine neue Idee. Sie bindet die beiden Ziegen mit einem langen Seil zusammen, so dass sie frei herum laufen, aber nicht mehr über den Zaun klettern können. Hier gibt es aber wieder ein Problem, denn die beiden Dickköpfe können sich nicht einigen. Wohin sollen sie nun zuerst gehen, was zuerst fressen? Beiden ziehen und zerren an der Leine, bis sie niedergeschlagen eine Pause machen und sich überlegen, Kompromisse zu finden und die Dinge nacheinander zu machen.
Und tatsächlich, dies funktioniert nun. Sie fressen erst beim Lieblingsfressen der einen, dann bei der anderen und jede merkt, dass es dort auch schmeckt. Sie helfen zusammen anderen Bauernhoftieren, finden neue Freunde und es funktioniert bald so gut, dass Oma das Seil wieder entfernt. Und nicht nur Nin freut sich sehr.
Fazit
Nicht nur die zauberhaften, liebevollen Illustrationen von Vincent Hardy, welche die Betrachter in eine wunderschöne, liebliche Gartenwelt entführen, machen das Buch lesenswert. Die Geschichte der beiden Ziegen ist auch lustig und hat zugleich eine schöne Botschaft: selbst wenn man verschiedene Interessen hat, ist es ein großer Gewinn für alle Beteiligten, sich zu einigen, zusammen zu arbeiten und Kompromisse zu machen. Dann kann man auch entdecken, dass andere Dinge alsdie Gewohnten schön sein können und dass es in Zusammenarbeit ebenso wundervoll sein kann. Für Kinder zwischen 4 (ggf 3) und 6 Jahren würde ich es definitiv empfehlen, etwas ältere Kinder finden die Illustrationen mit Sicherheit auch noch toll.
Nathalie Daoût und Vincent Hardy, Omas freche Ziegen, Orell Füssli Verlag
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