„Zippel. Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt“ – Axel Rühle, Axel Scheffler

Kennt ihr Zippel, das kleine Schlossgespenst, das seit über drei Jahren schon ganz viele große wie kleine Leser*innen begeistern konnte? Falls ja, dann könnt ihr euch jetzt sehr freuen, dass es endlich einen zweiten Teil gibt! Falls nein, auf jeden Fall nachholen und mit Zippel und Paul Freundschaft schließen. Wir waren auf jeden Fall sehr gespannt auf „Zippel. Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt“ von Axel Rühe und illustriert von Axel Scheffler und sind wieder froh, so ein schönes Vorlesebuch in den Händen zu haben.

Eine Gespenster – Entführung

Geburtstagsfeier mit Gespenst

In einem alten Türschloss an Pauls Zimmer wohnt ein kleines Gespenst, vor dem man sich aber ganz und gar nicht fürchten muss. Zippel ist Pauls Freund und sorgt dafür, dass es auf keinen Fall langweilig wird. Für Paul steht bald ein großer Tag an, denn er wird 9 Jahre alt und möchte den mit seinem Freund und Nachbarskindern feiern. Und natürlich mit Zippel, der daraufhin beschließt, nun auch seinen Geburtstag feiern zu wollen.

Am Tag vor Pauls Geburtstag wird es aber ein wenig seltsam. Die Eltern flüstern viel und Zeit zum Backen hat auch keiner. Zum Glück ermutigt Zippel ihn, das selbst in die Hand zu nehmen, so dass doch ein toller Kirschkuchen auf dem Tisch steht. Der Geburtstag startet schön mit Gesang und Geschenk und am Nachmittag kommen die Kinder zu Besuch. Der Kuchen wird gegessen, alle starten zusammen mit den Eltern zu einer Schatzsuche und es gibt sogar noch eine selbst gebaute Geisterbahn. Doch der schöne Tag endet komisch, nachdem ein Mann im Haus war und dort alles genau anschauen und fotografieren möchte.

Der Ausflug zum Oktoberfest

Am nächste Tag feiern Paul und die alte Nachbarin Frau Wilhelm, die als einzige noch von Zippel weiß, den Geburtstag des Gespenstes. Hier erfahren die beiden Freunde, dass ihr Mietshaus saniert werden soll und alle Mieter hinaus müssen – egal, wie lange sie dort schon wohnen. Eine gute Ablenkung haben sie aber erstmal, denn zusammen mit Frau Wilhelm besuchen sie das Oktoberfest. Natürlich geht es auch in die Geisterbahn, auf die sich Zippel so sehr gefreut hatte. Aber danach ist der Schreck mehr als groß, denn das kleine Gespenst ist verschwunden. Nun gilt es zwei Probleme zu lösen: Zippel aus Händen eines Entführers zu befreien und zu verhindern, dass alle ihre Wohnung verlieren. Ob Paul das gelingt?

Witziges und spannendes Vorlesebuch

Zippel ist einfach liebenswert, auf eine besonders lustige Art und Weise. Er reimt viel, verdreht ab und an die Wörter und kann noch nicht so richtig jedes Ding aus der Menschenwelt verstehen. So ist es wirklich witzig, wenn Paul Zippel erklärt, wie ein Fernseher funktioniert und dass darin nicht wirklich kleine Menschen stecken. Paul hat nicht viele Freunde und ist deswegen manchmal etwas unsicher. Aber zum Glück ist Zippel für ihn da. Als dieser nun verschwunden ist, macht er sich mutig daran, ihn zu befreien! In der 160 Seiten starken Geschichte finden sich einige farbige Illustrationen von Axel Scheffler. Die Kapitel sind nicht allzu lang, so dass es sich für etwas Geübte schon ab 5 Jahren gut vorlesen lässt. Zu gruselig wird es nie, aber am Ende doch ganz schön spannend. Aber natürlich geht alles gut aus, dank ganz viel Geisterpower.

Axel Rühle, Axel Scheffler (Illustration), Zippel. Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt, dtv Verlag 2021.

Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.