„Fritz und Frieda: Ein Frischling kommt selten allein“ – Anna Böhm, Imke Sönnichsen
Hat sich ein Kind von euch schonmal verlaufen? Oder kennt ihr das selbst von euch aus der Kindheit? Auf jeden Fall ist das keine schöne Situation für Kind wie Eltern. Das kleine Wildschwein in „Fritz und Frieda: Ein Frischling kommt selten allein„*, dem ersten Bilderbuch von Anna Böhm, hat das Glück, dass es mitten im Wald eine neue Freundin trifft. Zusammen sucht es sich dann viel leichter! Ein liebenswertes Bilderbuch, zauberhaft illustriert von Imke Sönnichsen.
Ein etwas anderer Ausflug in den Wald
Fritz freut sich sehr, denn zusammen mit seinen Eltern und den kleinen Geschwistern geht es für einen Ausflug in den Wald. Schnell wird noch der Bollerwagen mit dem Proviant gepackt und los geht es. Natürlich zieht Fritz den Wagen mit den leckeren Sachen. Schon bald bekommt er Hunger, aber die Eltern möchten noch weiter. Für ihn gibt es aber noch so viel zu entdecken: Pilze, Ameisen, Schmetterlinge – toll!
Doch bald merkt er, dass seine Familie nicht mehr zu sehen ist und er ganz alleine mitten im Wald steht. Als er weinend auf einer Lichtung sitzt, trifft ihn die Füchsin Frieda. Diese tröstet ihn und beide machen sich zusammen auf den Weg, die Eltern zu suchen. Um mehr sehen zu können, klettert Frieda auf einen Baum – und fällt hinunter. Sie hat sich das Bein verletzt, aber Fritz‘ Mama, die Ärztin ist, kann bestimmt schnell helfen.
Nun braucht er den Bollerwagen, denn die kleine Füchsin kann nicht mehr laufen. Zum Glück erinnert er sich wieder an den Weg, den er gekommen ist: vorbei an den Pilzen und der Ameisenstraße, bis hin zum Waldweg und zum Wagen. Zurück zu Frieda findet er auch wieder leicht. Da der ganze Wagen voller Proviant ist, machen die beiden erst einmal ein Picknick, so dass die Füchsin auch dort Platz hat. Jetzt müssen nur noch die Eltern gefunden werden! Aber das schaffen die beiden natürlich auch noch. Das war doch ein schöner Tag!
Ein liebeswertes Bilderbuch, zauberhaft illustriert
Dieses schöne Bilderbuch über Mut und Freundschaft kann vor allem mit dem wundervollen Zusammenspiel von Geschichte und Illustrationen überzeugen. Das Thema „verloren gehen“ (und dann am Ende anhand von markanten Stellen den Weg wieder zu finden) ist nah am Alltag vieler Kinder. Die beiden Hauptfiguren sind wirklich sympathisch und authentisch. Kindliches Spiel, bei dem alles vergessen wird, Sorge und Freude und auch ganz viel Mut und schlaue Ideen – all das finden wir hier wieder. Langweilig wird es in der Geschichte definitiv nicht, denn Fritz und Frieda erleben so einiges. Die Illustrationen sind einfach liebenswert und alleine schon das niedliche Cover sehr ansprechend für kleine und große Leser*innen. Wir empfehlen es für Kinder ab 4 Jahren.
Anna Böhm, Imke Sönnichsen, Fritz und Frieda: Ein Frischling kommt selten allein, Oetinger Verlag 2021.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
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