„Die besten Weltuntergänge. Was wird aus uns? Zwölf aufregende Zukunftsbilder“
Am Ende des Jahres schauen viele Menschen gerne in die Zukunft. Was werden die kommenden Monate wohl bringen, was erwartet uns im nächsten Jahr? Im ganz besonderen Buch „Die besten Weltuntergänge. Was wird aus uns? Zwölf aufregende Zukunftsbilder“ von Andrea Paluch und Annabelle von Sperber wird ein Blick in eine noch fernere Zukunft gewagt. Auf jeweils einer Doppelseite werden zwölf verschiedene Zukunftsszenarien vorgestellt. Mal düster, mal rosig, in manchen Fällen ganz verbunden mit der Natur, in anderen in einer fast zerstörten Welt. Aber auf jeden Fall sehr faszinierend.
Was die Zukunft wohl bringt?
In der ersten Zunkunftsversion gibt es in der Atmosphäre der Erde nicht mehr genug Sauerstoff zum Atmen, Das Leben der Menschen spielt sich daher nur in luftdichten Gebäuden und unter Glaskuppeln ab. Wenn man nach draußen möchte, muss man einen Helm aufsetzen und ein Sauerstoffgerät mitnehmen. Voller Staunen besuchen die Kinder heute die grüne Lunge der Stadt, wo Pflanzen gezüchtet werden. In einer anderen möglichen Zukunft ist der Meeresspiegel dramatisch angestiegen und die Menschen leben auf schwimmenden Inseln und Häusern. Fast alle Nahrungsmittel gewinnt man aus dem Meer, denn der Anbau von Gemüse und Co. ist sehr aufwendig. Natürlich muss jedes Kind schon zu Schulbeginn sehr gut schwimmen können.
Eine wundervolle Version ist die Welt, in der die Menschen vollkommen im Einklang mit der Natur leben. Alle Ressourcen werden verantwortungsvoll genutzt und so gut wie alles kann recycelt werden. Man kann sich natürlich auch eine Zukunft ohne Autos vorstellen, in der alles begrünt ist und die Kinder auf den Straßen spielen können. Düsterer wird es in der Welt, in der eine große Dürre herrscht. In Afrika kann man gar nicht mehr leben, bewaffnete Gangs bewachen in anderen Gegenden die wenigen Wasserstellen und Gewalt ist an der Tagesordnung. Auch eine Welt, in der jeder Sonnenstrahl tödlich sein kann, möchte man sich lieber nicht vorstelle. Die Version mit der ansteckenden Krankheit, die sich auf der ganzen Welt verbreitet, kennen wir leider schon.
Ein Buch, das nachdenklich macht
Dieses Bilderbuch kann man definitiv nicht „einfach so“ vor dem Einschlafen vorlesen. Man muss nach der Lektüre der wunderschönen aber auch erschreckenden Zukunftsvisionen dringend darüber reden wie es wäre, dort zu leben und ob das tatsächlich so geschehen könnte. Natürlich ist manches sehr rosarot gemalt und so kaum vorstellbar, aber es regt definitiv zum Nachdenken darüber an, was wir heute verändern können, damit wir zumindest in die Nähe kommen. Und natürlich macht man sich auch bei den Dystopien den einen oder anderen Gedanken, wie die Menschheit es verhindern kann, dass es soweit kommt. Am Ende bleibt immer die Frage: Wie wollen wir leben? Äußerst spannend für Kinder ab 8 Jahren, aber auch für gut geeignet für z.B. für den Philosophieunterricht.
Andrea Paluch, Annabelle von Sperber, Die besten Weltuntergänge. Was wird aus uns? Zwölf aufregende Zukunftsbilder, Klett Kinderbuch 2021.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
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