„Das tapfere Häschen. Eine Geschichte über eine erlebte Krebserkrankung und Freundschaft“
Der 15. Februar ist der Internationale Weltkinderkrebstag. Dieser Aktionstag ist krebskranken Kindern und Jugendlichen gewidmet und soll dafür helfen, das Thema sichtbar zu machen und dafür zu sensibilisieren. Das Bilderbuch, das ich euch heute vorstelle, hätte uns „damals“ in der akuten Situation mit Sicherheit sehr geholfen. „Das tapfere Häschen. Eine Geschichte über eine erlebte Krebserkrankung und Freundschaft“ eignet sich aber auch wunderbar, um über Vergangenes zu sprechen und das Thema „Krebs“ grundsätzlich anzusprechen, wenn ein Fall (auch bei Erwachsenen) in der Familie oder dem Freundeskreis auftritt. Wir empfehlen dieses feinfühlig geschriebene Buch für Kinder ab 4 Jahren.
Der kleine Hase freute sich sehr, dass er zusammen mit anderen Tieren eine Wanderung antreten kann. Sie treffen sich bei bestem Wetter und gehen gemeinsam an Wiesen und Bächen vorbei. Doch dem kleinen Hasen geht es plötzlich nicht gut. Er fühlt sich schwach und braucht dringend eine Pause. Die anderen Tiere setzen sich zu ihm und er erklärt, was mit ihm los ist. Er hat in seinem Leben schon einiges durchmachen müssen und trägt nun die Erinnerungen daran stets in einem Rucksack mit sich mit. Seitdem ist klar, dass er das Beste aus jedem Tag machen möchte. Da die andere wissen wollen, was in dem Rucksack ist, zeigt er ihnen die Erinnerungen.
Auf einem Bild sieht man, wie es sich im Krankenhaus befindet. Der Hase erklärt den anderen Tieren einiges über Zellen, aus denen Blut, Muskeln und vieles mehr gebaut wird. Und er berichtet von bösen Zellen, die machen, was sie wollen, ganz viel Platz einnehmen und dadurch den Körper krank machen. Diese Zellen verursachen Krebs und auch der Hase hatte schon damit zu tun. Nun sehen die Tiere auch eine Narbe am Oberkörper des Hasen und fragen ihn, woher diese stammt. Dort hatte er damals im Krankenhaus einen Zugang bekommen, durch den Medizin mit Kämpfern in den Körper gelangen konnte. Diese gingen gegen die bösen Zellen vor – trafen aber auch im Eifer des Gefechtes einige der Guten.
Damals verlor er dadurch auch einiges an Fell, aber das wuchs auch schnell wieder. In der Zeit ohne Fell versteckte es sich mal im Haus, mal trug es lustige Kopfbedeckungen und ging damit unter die Leute. Oft war ihm aber auch übel, er fühlte sich schlapp und er musste sich viel ausruhen. Seine Freunde, die ihn oft nicht besuchen konnten, waren trotzdem eine tolle Stütze. Ein kleiner Schmetterling, der zeitgleich erkrankt war, half ihm mit seiner Freundschaft besonders. Und die anderen Freunde unterstützen ihn jetzt weiterhin!
Am Ende des Buches gibt es noch einige Zusatzinformationen über die Dinge, die in der Geschichte angesprochen wurden: über Krebszellen, Chemotherapie, Nachfolgen der Erkrankung und mehr.
Vanessa Hörter, Esther Pikman, Rebecca Schmidt, Das tapfere Häschen. Eine Geschichte über eine erlebte Krebserkrankung und Freundschaft, 2022.
Das Buch wurde uns für eine Rezension zur Verfügung gestellt.