„Helle Sterne, dunkle Nacht“
Habt ihr in den letzten Nächten mal in den Himmel geschaut, um die Perseiden zu sehen? Falls ja, habt ihr etwas sehen können? In vielen Fällen hat leider kaum Chancen, etwas zu sehen, weil die Umgebung so hell beleuchtet ist. Dem wichtigen Thema Lichtverschmutzung nimmt sich das Sachbilderbuch „Helle Sterne, dunkle Nacht“ von Lisa – Viktoria Niederberger und Anna Horak an. Zusätzlich erfahren wir noch einiges über anderes Spannendes rund um die Nacht und Dunkelheit. Wunderschön illustriert, für Kinder ab 5 Jahren.
Maya hat vor einigen Dingen, die ihr im Alltag begegnen, Angst. Aber eines fürchtet sie nicht, sondern ist davon fasziniert: die Dunkelheit. Das Mädchen liebt die Sterne und alles, was mit Abenteuern zu tun hat und würde gerne später eine Wissenschaftlerin sein.
Eines Tages erfährt sie, dass ein großer Meteorschauer über der Stadt zu sehen sein wird. Natürlich möchte sie unbedingt dabei sein und das alles sehen. Ihre erwachsene Nachbarin Rabea kann dank ihrer vielen Nachtschichten zuvor eh nicht schlafen und erklärt sich bereit, mit ihr in der Nacht in den Park zu gehen.
Leider ist es dort viel zu hell, um die Sterne sehen zu können. Aber sie finden eine verletzte Fledermaus und erfahren durch diese so einiges über das Leben der besonderen Tiere. Das kleine Tier hilft ihnen bei der Suche nach einem dunklen Ort. Sie treffen dabei auf einen alten Baum, der ihnen erklärt, was seine Arbeit ist (Fotosynthese) und warum ihn das viele künstliche Licht so sehr stört.
Weiter geht es zum Stadtrand, aber auch dort ist es nachts sehr hell. So sehr, dass ein Nachtfalter nicht mehr zu seinen Freunden finden kann. Zusammen mit einem Glühwürmchen erreichen sie nun endlich eine Wiese, bei der keine künstliche Lichtquelle mehr den Blick auf die Sterne erschwert. Maya und Rabea bauen dort endlich ihr Teleskop auf, schauen sich die verschiedenen Sternbilder an und können sogar ganz viele Sternschnuppen sehen.
Neben der Geschichte gibt es immer wieder in kurzen zusätzlichen Texten am Bildrand dazu passende Sachinformationen. Wir lesen beispielsweise etwas über ein Hormon, das beim Schlafen hilft, über Arbeit in der Nacht, Sternschnuppen, Fledermäuse und die verschiedenen Phasen des Mondes.