„Neue Fälle: Erwischt! Zeitreise ins Verbrechen“

„Neue Fälle: Erwischt! Zeitreise ins Verbrechen“

Dezember 18, 2025 0 Von Maike

Podcasts, Serien und auch Bücher zum Thema „True Crime“ erfreuen sich schon seit einiger Zeit großer Beliebtheit. Im letzten Jahr ist mit „Erwischt! Zeitreise ins Verbrechen“ von Christine Haas und Alexander von Knorre ein Kindersachbuch dazu gekommen, in dem Kinder ab 9 Jahren fünf spektakuläre Kriminalfälle kennen lernen, die sich wirklich so abgespielt haben. Natürlich alles ganz altersgerecht und „unblutig“, keine Sorge.

Meine Kinder haben es sehr gerne gelesen und sich sehr gefreut, dass nun „Neue Fälle“ dazu kommen! Auch hier erfahren wir wieder so einiges über fünf verschiedene Fälle und haben wieder ein äußerst spannendes und unterhaltsames Buch, das auch für „Lesemuffel“ eine hohe Lesemotivation bietet.

Habt ihr schon mal von dem berühmten Bankraub in der Baker Street aus dem Jahre 1971 gehört? Die Räuber haben einen Tunnel gegraben und sich dann mit Sprengstoff Zugang zu den Bankschließfächern verschafft. Dort haben sie das ganze Wochenende Zeit, um alles auszuräumen – und können zunächst einmal entkommen. Wir lesen einiges über den Bankraub und die beteiligten Personen, bekommen aber auch Informationen über Scotland Yard und deren Arbeit.

Im zweiten Fall reisen wir in das Jahr 1922 und sind einem Betrüger auf der Spur, der vorgibt, den Eiffelturm in Paris verkaufen zu wollen. Weiter geht es mit einer anderen Betrügerin, die allerdings ihr Verbrechen erst vor wenigen Jahren begangen hat. Elizabeth Holmes gibt vor, ein Gerät erfunden zu haben, das mit nur wenigen Tropfen Blut viele verschiedene Krankheiten erkennen kann. Sie macht große Versprechungen und bekommt viele Millionen Dollar von Investoren zusammen – ohne überhaupt nur einen Erfolg vorweisen zu können.

Die Wissenschaftlerin bringt sogar viele Geräte auf den Markt und beschäftigt 800 Mitarbeitende, aber alles beruht nur auf Betrug und Fälschungen. Im vierten Fall geht es um Tagebücher, die es gar nicht gegeben hat. Konrad Kujau hat solche geschrieben, als wäre es die von Adolf Hitler – und sie für viel Geld an eine Zeitung verkauft. Sie wurden als Sensation angekündigt, das Ganze aber recht bald enttarnt. Im letzten Fall dreht sich alles um die berühmten britischen Kronjuwelen, die im Jahre 1671 gestohlen wurden.

Alle Fälle sind witzig und interessant aufbereitet. Es gibt eine Seiten mit Comicelementen und auch zusammenhängende Sachtexten, in denen einiges zum Fall und zu Geschehnissen oder Strukturen darum herum erklärt werden. Das lässt sich sehr gut und unterhaltsam lesen und ist damit auch für „Lesemuffel“ eine schöne Motivation.

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