Freunde kann man nie genug haben! – John Kelly & Steph Laberis
Neue Freunde zu finden ist manchmal gar nicht so leicht. Die Ente aus „Freunde kann man nie genug haben!“ wünscht sich neue Freunde. Sie beginnt zu suchen und landet als Erstes beim Löwenclub. Eine tolle Mähne hat sie sich vorab schon gebastelt und sieht damit sehr schick aus. Doch dann will der Löwe sie brüllen hören, damit sie im Club mitmachen darf. Ente gibt alles und brüllt so gut sie kann, aber es hört sich eher an wie ein lustiges „Roa … Quack!“ und der Löwe ist nicht zufrieden. Enttäuscht zieht die Ente von dannen und landet beim Schlangenclub. Hier ist bereits etwas hinderlich, dass sie Arme, Beine und auch noch Flügel hat… und als es dann zum zischen kommt ist auch die Schlange nicht zufrieden. Ebenso gemein wie der Löwe schickt sie die Ente weg. „Dich können wir bei uns wirklich nicht brauchen“, ruft sie ihr hinterher.
Die Ente zieht weiter, aber auch einige andere Tierclubs lehnen sie ab. Doch dann hat die Ente eine Idee und eröffnet einen Entenclub! Ob das die richtige Lösung für ihr Problem ist?
Ihr ahnt es schon, natürlich nimmt die Ente jeden in ihren Club auf, der ihr Freund sein will. Ganz zum Schluss sind alle Tiere begeistert und feiern miteinander! Das Buch besticht durch ein Thema, dass jeder aus dem Leben kennt. Wer hat sich nicht schon einmal ausgeschlossen gefühlt und war dann traurig? Der Ente im wunderbaren Buch von John Kelly und Steph Laberis kann man die Enttäuschungen ins Gesicht geschrieben stehen und ist richtig traurig mit ihr. Dennoch lädt das Buch zum Lachen ein, denn die Beschreibungen, wie die Ente versucht zu tröten, zischen oder brüllen sind einfach zu herrlich. Meine Tochter war sichtlich erleichtert, als am Schluss die Ente doch noch gute Freunde finden konnte.
Das ganze Bilderbuch ist in knallig bunten Farben illustriert und besticht durch seinen witzigen Comicstil. Es wird angepriesen als Buch für Kinder und Erwachsene und da sind wir genau derselben Meinung. Wir empfehlen das Buch für Kinder ab dem Kindergartenalter. Besonders passend finde ich es allerdings in der Grundschule, wenn es die ersten Cliquenbildungen gibt. Es kann sicherlich auch gut genutzt werden, um über das Thema zu diskutieren und einen Einstieg in das Thema Freundschaften zu finden.
„Freunde kann man nie genug haben!“ von John Kelly und Steph Laberis wurde von Christina Pfeiffer aus dem Englischen übertragen. Das Buch ist im Verlag Tigerstern bei 360 Grad erschienen. Es wurde uns für eine Rezension zur Verfügung gestellt.