„Die Chroniken von Mistle End – Die Jagd beginnt“ – Benedict Mirow
Auf die Fortsetzung einer Buchreihe haben wir sehnsüchtig gewartet – „Die Chroniken von Mistle End“! Über ein halbes Jahr haben wir gefiebert, wie es wohl in dem kleinen Städtchen in den schottischen Bergen mit den vielen Hexen, Elben und dem neuen Druiden wohl weiter geht.
Der erste Band endete schon sehr spannend: nachdem Cedrik herausgefunden hat, dass er besondere Fähigkeiten hat und ein Druide ist, hatte er Kontakt zu Crutch, dem einzig anderen Druiden des Dorfes geknüpft. Die beiden sind sich sympathisch, aber Crutch umgibt eine besondere Aura -und er hat einen Plan für das Dorf Mistle End, in dem ihn nicht immer positiv begegnet wird. Nach einem Kampf, in dem sich die beiden Druiden zum einen als Gegner gegenüber stehen, zum anderen aber Crutch Cedrik das Leben rettet, ist alles anders. Denn nun scheinen sich in der magischen Welt zwei Seiten gegenüber zu stehen und der Kampf um Mistle End beginnt.
Eine neue Gefahr für Mistle End
Zu Beginn des zweiten Buches ist davon erstmal nichts zu spüren. Cedrik hat sich gut in der neuen Heimat eingelebt und seine Druidenfähigkeiten weiter ausgetestet. Mit seinen Freunden Emily und Elliot verbringt er die Tage und freut sich schon auf einen Jahrmarkt mit reichlich Spektakel zum Ende des Winters. Doch hier läuft alles völlig unerwartet aus dem Ruder und ein Feuer droht das Dorf zu zerstören. Mit Cedriks Hilfe kann das Schlimmste verhindert werden. In der ganzen Aufregung bricht jemand in die Bibliothek ein und stiehlt ein ganz besonderes Buch. Dort sind geheime Hexenpfade aufgelistet, durch die man von überall her unbemerkt nach Mistle End gelangen kann. In den falschen Händen wäre das eine große Bedrohung!
Die drei Freunde beschließen durch einen einen dieser Pfade nach London zu reisen, wo sie die Diebe des Buches vermuten. Doch dort erwarten sie mehr Gefahren als ihnen lieb ist – und es beginnt eine neue Dimension des Konfliktes. Was die drei nämlich nicht wussten: in London leben Vampire! Eine Gruppe davon ist den Hexen und anderen Bewohner*innen von Mistle End wohlgesonnen, die andere sieht in diesen die Feinde, die bekämpft werden müssen. Und noch jemand anderes ist in der Hauptstadt: Crutch und die Dornhexen.
Es gilt nun, das Buch zu finden, den „dunklen Druiden“ und den Vampiren aus dem Weg zu gehen und neu gewonnenen Freunde zu retten. Denn die sind nicht mehr länger in ihrem kleinen Zufluchtsort in London sicher, denn durch schwarze Magie kommt auch noch ein Ungeheuer vom Meer aus. Ob Cedrik seine neuen Fähigkeiten kontrollieren und einsetzen kann?
Rasante Fortsetzung mit neuen Gesichtern
Wir hatten hohe Erwartungen an den zweiten Teil, die definitiv erfüllt werden konnten. Nachdem im ersten Band eine ganze Menge zu erklären war, geht es hier sehr schnell und rasant los mit der gefährlichen Suche nach dem wertvollen Buch. Interessant ist, dass nun ein neuer Ort hinzu kommt, der im Gegensatz zum beschaulichen Dorf in den Bergen steht. Und nicht nur dass, in London kommen auch neue Akteure hinzu. Zum einen die Vampire, die auch noch vielschichtiger sind als man zuerst denkt. Zum anderen auch noch die Bewohner*innen des Hafens, eines Zufluchtsortes für verschiedene magische Wesen aus aller Welt. Durch diese kommt auch noch deutlich mehr Vielfalt in die magische Welt rund um Mistle End – und neue Freunde.
Zwischen den einzelnen Geschehnissen hat man deutlich weniger Zeit zum „Durchatmen“ als im ersten Teil, was aber nicht schlecht ist. Sehr spannend, rasant und vielschichtig – wir sind definitiv gespannt auf den dritten Band, der im Herbst erscheint. Je nach Kind lassen sich die Bücher schon gut ab 8 Jahren vorlesen, Selberlesen ab ca. 10 Jahren.
Benedict Mirow, Die Chroniken von Mistle End – Die Jagd beginnt (Teil 2), Thienemann Verlag 2021.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
[…] und sehr fesselnde Lektüre. Hier haben wir den ersten Teil schon rezensiert, und an dieser Stelle den zweiten. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, sonst ist der […]
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