„Im Land der Wundertiere. Der Schatz in der Noa – Wüste“
Wer gerne Geschichte mit magischen Tieren und besonderen Welten liest, sollte sich einmal „Im Land der Wundertiere. Der Schatz in der Noa – Wüste“ anschauen. Das Ganze wurde geschrieben von Norah May und illustriert von Katrin Engelking und Michaela Heitmann und passt als Vorlesebuch für Kinder ab 5 Jahren, zum Selberlesen ab ca. der 4. Klasse.
Robin ist gerade mit seiner Familie umgezogen, von der Großstadt hinein in das Kleinstadtleben, in ein Haus direkt am Wald. Seinen Gecko Nick konnte er zu Glück mitnehmen. Bei einem Rundgang durch den Garten findet er zufällig eine Schriftrolle mit einer Karte drauf, die mit dem Namen „Adwentor“ darauf. Auch der kleine Gecko scheint ganz aufgeregt zu sein. Noch während Robin überlegt, wohin diese Karte wohl führen könnte, tippt er nebenbei mit den Fingern darauf – und plötzlich erfasst ihn ein Wirbelsturm. Als er die Augen wieder öffnet, findet er sich zusammen mit Nick auf der Ladefläche eines Wagen wieder, mitten in der Wüste.
Neben ihm sitzt ein Junge namens Amrit und seine Mutter, die erklärt, dass sie eine Forschungsexpedition leitet und Robin nun dabei ist. Anscheinend liegt eine Verwechselung vor und sie hatten einen erfahrenen Schatzsucher erwartet. Als diese ihn nach dem Schatz der Kubra und nach Höhlen – Goblins fragen, kann er nichts antworten. Bald erfährt er, dass es sich bei Adwentor um ein Reservat für wilde magische Tiere handelt. Das erste Tier, dass sie kennen lernen, hat es nur leider auf ihre Autoreifen abgesehen und nimmt davon einige Bissen, so dass sie nicht weiter fahren können. Wie sollen sie so die Oase erreichen? Robin merkt bald, dass er mit den magischen Tieren reden kann und erfragt sich so den besten Weg zu ihrem Zwischenziel. Doch ihr Weg führt sie noch weiter, von einem magischem Tier zum anderen und hinein in eine Schatzhöhle, in der sie von einem schwarzen Magier bedroht werden. Das ist ein Abenteuer!
Ich muss zugeben, dass mich die Abenteuergeschichte nicht ganz so „gepackt“ hat. Man ist sehr schnell mitten in der sonderbaren Welt, ohne vorher die Chance gehabt zu haben, den Protagonisten kennen zu lernen. Da steht man nun ebenso verwirrt wie Robin, der von den dortigen Menschen für jemand anderen gehalten wird – und das Spiel trotz Unsicherheiten mitspielt. Nach und nach lernen wir einige Wundertiere kennen, was auf jeden Fall amüsant und auch interessant ist – genauso wie die Gespräche mit Robins kleinem Gecko. Da sowohl Robin als auch die anderen Charaktere in der Geschichte doch eher oberflächig bleiben, bin ich nicht wirklich zum Mitfiebern gekommen. Auf jeder zweiten Doppelseite finden wir sehr schöne, durchgehend farbige Illustrationen, mal kleiner, mal großflächig. Im Februar 2025 erscheint Band 2 der Reihe.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.