Kiesel die Elfe – Libellenreiten für Anfänger
von Nina Blazon
Der langersehnte zweite Band von Kiesel der kleinen Elfe ist erschienen. Häufig ist es ja leider so, dass einen bei Buchreihen der zweite Band eher enttäuscht. Meist liegt das daran, dass man sich eigentlich ein anderes Ende für die Geschichte vorgestellt hat und unzufrieden ist.
Meine Tochter und ich sind uns aber einig, dass Nina Blazon hier wieder ein großartiges Buch geschaffen hat, mit dem wir beide sehr glücklich sind. Kiesels Abenteuer knüpfen direkt an den ersten Band an. Was darin passiert ist, erfahrt ihr im verlinkten Blogbeitrag.
Nun ist es endlich soweit, der Sommer ist vorbei und der Herbst bricht an. Endlich darf Kiesel Libellenreiten lernen – die große Kunst, die alle Flusselfen bereits beherrschen. Nur ist Kiesel ja gar keine Flusselfe, sondern eine Steinelfe. Aber wie bereits im ersten Band ist sie immer noch genauso neugierig und begeisterungsfähig und so beginnt ihre erste Stunde beim Surfen auf einem Kieselstein. Leider klappt es nicht gleich so gut wie erhofft und durch einige unglückliche Zufälle landet Kiesel im Nachtberg! Entkommen kann sie zunächst nicht und für eine Tagelfe wie sie ist das wirklich kein sicherer Ort. Im Nachtberg leben die Finsterlinge – und über die wird viel Gruseliges erzählt im Veilchental!
Kiesel beweist weiterhin großen Mut und große Lebensfreude. Es macht Spaß von diesem Mädchen zu lesen, dass sich so viele schlaue Gedanken macht und die geschriebenen Gesetze und Traditionen hinterfragt. Kiesel war im ersten Buch diejenige, die sich mit einem Vogel und einem Mini Monster anfreundet und wird nun wieder die sein, die neue Kontakte schließt. Sie lernt das Nachtelfenmädchen Nox kennen – was die beiden gemeinsam erleben verraten wir aber nicht.
Das zweite Buch von Kiesel der Elfe ist eine gelungene Fortsetzung vom ersten Teil „Sommerfest im Veilchental“. Meiner Einschätzung nach ist es sogar spannender und aufregender! Nina Blazon lässt bekannte Figuren wieder auftauchen und gibt ihnen noch mehr Persönlichkeit. Gleichzeitig erfährt man wieder viel über Kiesels Gedankenwelt und taucht nun diesmal in die Welt der Nachtelfen ein.
Die Illustrationen von Billy Bock passen wieder hervorragend zum Buch, wodurch die Geschichte noch lebendiger wird. Auch das haptisch ansprechende Cover gefällt meiner Tochter und mir gut. Wir empfehlen das Buch etwa ab 5 Jahren bis zum Ende der Grundschulzeit zum Selbstlesen und Vorlesen.
„Kiesel die Elfe – Libellenreiten für Anfänger“ von Nina Blazon (Autorin) und Billy Bock (Illustratorin) ist im cbj Verlag erschienen.
Falls ihr den ersten Teil „Kiesel die Elfe – Sommerfest im Veilchental“ noch nicht kennt, schaut doch mal hier vorbei. Andere Bücher ab fünf Jahren könnt ihr hier durchstöbern. Falls ihr noch andere Bücher aus dem cbj Verlag sucht, gibt es hier noch drei Empfehlungen für euch.