„Knutsch und Petersilie. Weihnachtshase & Osterelch“
[unbezahlte Werbung/Rezensionsexemplar] Habt ihr schonmal mit euren Kindern ein Wendebuch gelesen? Diese Art von Bilderbüchern kann man von der einen und der anderen Seite lesen und hat so zwei unterschiedliche Geschichten, die aber zueinander führen und sich in der Mitte „treffen“. „Knutsch und Petersilie. Weihnachtshase & Osterelch“ von Cornelia Boese und Christine Thau ist genau so ein Buch. Mit kunterbunten, absolut liebenswerten Illustrationen und einer sympathischen „Weihnachten trifft Ostern“ Geschichte in Reimform passt das Ganze für Kinder ab 3 Jahren.

Der kleine Elch Knutsch stammt aus einer Familie von Weihnachtselchen. In den Tagen vor dem Fest haben alle immer viel zu tun. Sie backen große Mengen an Keksen und verteilen sie in der Stadt unter den Menschen, die sich sehr darüber freuen. Danach haben sie viele Monate frei, baden im See und entspannen in den Wäldern. Das alles ist Knutsch irgendwie zu langweilig. Eines Tages packt er seinen Rucksack, nimmt noch eine Dose Kekse mit und macht sich auf den Weg, um Neues zu entdecken. Auf dem Boden findet er plötzlich ein buntes Ei, das einem Hasenmädchen gehört, das ganz in der Nähe eine Pause macht. Petersilie hat das Ei bemalt und tauscht mit Knutsch gegen die von ihm gebackenen Kekse. Außerdem bringt sie dem Elch bei, wie man Eier kunterbunt bemalt. Das macht ihm so viel Spaß!

Lesen wir das Buch von der anderen Seiten, schauen wir zuerst auf die Hasenfamilie von Petersilie, die im Frühling mit dem Bemalen der Ostereier sehr beschäftigt sind. Diese verstecken sie dann in den Gärten der Menschen – und können die Monate danach Faulenzen. Doch die kleine Häsin möchte mehr machen und entdecken und läuft davon. Auf ihrem Weg durch den Wald findet sie zunächst einen Keks in Elchform auf dem Boden und trifft dann auf den echten Elch. Sie kommen ins Gespräch und Knutsch bietet an, ihr das Keksebacken beizubringen. In der Mitte des Buches finden wir eine im anderen Format gedruckte Seite, die zu beiden Geschichten gehört. Dort lesen wir, dass die beiden nun ihre Berufe tauschen möchten und so etwas ganz Besonderes werden.

Das Highlight sind auf jeden Fall die fröhlichen Illustrationen! Einige winterliche Szenen sind dabei, aber meistens sehen wir die beiden Tiere im frühlingshaften Wald. Es gibt dabei eine ganze Menge anzuschauen und zu entdecken. Die Geschichte um den Berufetausch bringt auch eine schöne Botschaft mit sich: es sollte jeder immer das machen, was ihm von Herzen Spaß macht. Das muss nicht unbedingt immer der Weg sein, den die Familie für einen vorgesehen hat.