
„Neon & Bor. Erfinderkinder“
Vielleicht habt ihr schonmal bei „Die Sendung mit der Maus“ oder in der Kika Mediathek die kurzen Folgen von „Neon & Bor“ entdeckt? Die witzigen und turbulenten Alltagsabenteuer der neunjährigen Neon und ihres Baby-Bruders Bor sind auf jeden Fall einen Blick wert. Es gibt nun auch ein Vorlesebuch über die beiden „Erfinderkinder“, geschrieben von Marc- Uwe Kling und Jan Cronauer und illustriert von Monströös und passend für Kinder ab 5 Jahren. Wir lesen sechs in sich abgeschlossene Geschichten, die alle gleich witzig sind und von Fans des leicht schrägen Humors sicherlich geschätzt werden.

Obwohl die beiden Geschwister einen großen Altersabstand haben, ist ihnen eines gemeinsam: Sie sind beide wirklich sehr intelligent und gehen Probleme des Alltags mit einer Menge Erfindergeist an. Neon und Bor teilen sich ein Zimmer, wobei ihre Seite des Raumens mehr als unordentlich aussieht. Der Einjährige dagegen hält viel von Ordnung und Struktur. Um die auch in der anderen Hälfte des Raumen zu schaffen, erfinden die beiden einen Aufräum – Roboter. Der macht seine Arbeit auch zunächst sehr gut – bis es doch zu einem „zu gut“ wird. Die geniale Erfindung, die ein Problem lösen sollte, hat nun ein neues geschaffen, um das sie sich – zum Glück mit Papas Hilfe – kümmern müssen. So geht es auch in den nächsten Kapiteln weiter. Eine außergewöhnlich gut erdachte Erfindung soll den Geschwistern bei den Dingen des Alltags helfen und alles gerät ein wenig aus den Fugen.

Das Ganze ist herrlich witzig, aber auch ein wenig schräg und skurril. Der Erfindergeist und die Intelligenz der beiden Kinder ist natürlich eine besondere Komponente der Geschichte, die aber stets sympathisch auf die Lesenden wirkt. Es gibt einge Sprachspiele und die eine oder andere humorvolle Passage, die ein wenig mehr für die erwachsenen Vorlesenden gedacht ist. Sehr unterhaltsam sind auch die Gespräche der beiden Kinder untereinander. Der einjährige Bor kann – trotz seiner Intelligenz – noch nicht „richtig“ reden. Aber seine Schwester versteht Babysch und übersetzt immer seine Laute, so dass wir auch erfahren, was er zu sagen hat. Die einzelnen Kapitel haben beste „abends – vorlese – Länge“ und sind in sich abgeschlossen. Die witzigen, durchgehend farbigen Illustrationen finden wir auf jeder Doppelseite.

Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.