„Nothing but Spies“ – Mario Fesler
Ihr sucht ein spannendes und humorvolles Buch für Kinder ab 11 Jahren, bei dem man in die Welt von Geheimagenten, hochmoderner Computertechnik – und typischer Kleinstadtödnis eintaucht? Dann schaut euch mal „Nothing but Spies“ von Mario Fesler an. Eine sehr coole und abwechslungsreiche Geschichte, bei der man nur so von Seite zu Seite fliegt.
Seit einigen Jahren lebt die 15- jährige Celia in einer kleinen Stadt, in der wirklich nie etwas Spannendes passiert! Nur mit ihrer besten Freundin Sophia ist das einigermaßen zu ertragen. Alles ändert sich, als als der gleichaltrige Vincent mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester in das Nachbarhaus einzieht. Der Junge scheint in allem perfekt zu sein, ist freundlich, sportlich, schau und gut aussehend. Doch Celia zeigt sich unbeeindruckt und nimmt ihn etwas genauer unter die Lupe.
Nach und nach entdeckt sie Ungereimtheiten und stellt Vincent zur Rede. Er gesteht ihr, dass er – genau wie die anderen angeblichen Familienmitglieder – ein Geheimagent ist. Sie sind einem Erfinder namens Hypnos auf der Spur, der möglicherweise großen Schaden anrichten kann. Die Geheimgesellschaft vermutet sogar, dass Celias Vater Hypnos sein könnte. Schnell fasst das Mädchen einen Entschluss: sie möchte bei den Ermittlungen mitmachen, sonst enttarnt sie Vincent und seinen Auftrag. Also ermitteln sie nun zu zweit in einer gefährlichen Mission!
Bei der Geschichte schlüpft man mal in die Perspektive von Celia, mal erlebt man alles aus der Sicht von Vincent. Beide sind auf den ersten Blick ganz unterschiedliche Typen. Das Mädchen ist genervt vom Leben in der Kleinstadt, von der Schule und von den Aufmunterungsversuchen ihrer Eltern. Vincent kennt seine Eltern gar nicht. Er ist bei der Geheimorganisation aufgewachsen, perfekt ausgebildet und in der Lage, alle Gefühle zu unterdrücken und andere zu täuschen. Mit seiner vorgetäuschten Schwester steht er in einem starken Konkurrenzverhältnis, so dass er stets darauf bedacht ist, der Beste zu sein.
Neben der Erzählung über Teenagergefühle und Agentenermittlungen lesen wir auch eine ganze Menge über modernste Technik, die von der Geheimgesellschaft zu Spionagezwecken eingesetzt wird. Das ist auf jeden Fall sehr coole Zukunftsmusik und erinnert ein wenig an die 007 Filme. Die Geschichte kommt dabei wunderbar ohne Klischees aus. Wir dürfen uns auch auf Band 2 freuen, der im nächsten Jahr erscheinen wird.