„Spukalarm in der Schokofabrik“ – Mascha Matysiak
Gerade im Herbst um Halloween herum dürfen auch Bücher ruhig etwas gruselig sein, finden wir. An Grusel-, Gespenster- und Hexenbüchern für das Grundschulalter findet man einige, die sich für einen Lesenachmittag im Oktober richtig gut eignen. Für Kinder, die Gespenster ganz cool finden, es aber nicht zu gruselig haben möchten bzw. können, ist „Spukalarm in der Schokoladenfabrik“ von Mascha Matysiak genau richtig!
Worum geht es?
Das neue Zuhause
Klara ist sauer, denn die musste zusammen mit ihrer Mutter umziehen. Weg von ihrer besten Freundin, hinein in ein etwas komisches Viertel an einem alten Fabrikgebäude, das einmal eine große Schokoladenfabrik war. Klara beschließt trotzdem, die neue Umgebung sofort zu erkunden und entdeckt zu ihrer Freude einen nahegelegenen Wald. Dort macht sie auch, allerdings zunächst keine ganz gute, Bekanntschaft mit dem gleichaltrigen Matti und seiner kleinen Schwester.
Direkt am Wald ist ein wunderschöner See und ein Campingplatz, der Mattis Eltern gehört. Als diese Klara und ihre Mutter zum Einstand dorthin zum grillen einladen, lernt sie wohl ober übel den Jungen und seinen Freund Theo etwas näher kennen. Obwohl sie erst skeptisch war, scheinen die beiden sehr nett zu sein und Klara lässt sich von ihnen die sogenannte Schoko- Siedlung zeigen.
Die alte Fabrik
Die beiden Jungen offenbaren Klara, dass die in die alte Fabrik einbrechen möchten, um sich dort mal umzuschauen. Und obwohl Klara eines nachts komischer Lichter aus den alten Fenstern schimmern sieht, möchte sie gerne dabei sein. Der erste Einbruchsversuch scheitert aber, denn Herr Engel, der Verwalter, entdeckt die drei. Klara hilf ihnen mit einer Ausrede, so dass dieser nicht sauer ist und den Kindern viel von der Geschichte der alten Schokoladenfabrik erzählt.
In der nächsten Nacht starten die drei einen neuen Einbruchsversuch und dieses Mal schaffen sie es tatsächlich hinein. Sie bahnen sich den Weg durch die dunklen Gänge, an Maschinen vorbei, bis sie Geräusche hören und einen süße Duft wahrnehmen. sie folgen dem Duft und sehen plötzlich eine kleine Gestalt mit grünen Haaren, die ein Tablett mit Keksen trägt. Diese Gestalt stellt sich als Zuselwusel vor, ein waschechter Schokokobold.
Freundschaft mit Geistern
Sowohl den Kindern als auch dem Geist ist schnell klar, dass vom Gegenüber keine Gefahr droht. Also bietet Zuselwusel an, ihnen den geheimen Teil der Fabrik zu zeigen, u.a. mit der noch voll ausgestatteten Küche. Nachdem die drei feierlich eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben haben, lernen sie auch noch die scheue Lila und den Feuerdämon Franz kennen. Und die nächste Überraschung kommt auch noch. Herr Engel kennt die drei Geister und ist ihr Freund. Und diesen sowie den Kindern muss er eine schlechte Nachricht überbringen: Investoren wollen das alte Fabrikgebäude kaufen und ein Hotel umwandeln. Dann wäre nicht nur der Campingplatz von Matti betroffen, sondern die Geister würden auch ihr Zuhause verlieren.
Da ist doch klar, dass die Kinder dabei helfen wollen, die Investoren zu vertreiben und die Fabrik zu erhalten. Zusammen mit Herrn Engel und den Geistern werden wilde und abenteuerliche Pläne geschmiedet, in denen ganz viel Schokolade und Geistertricks vorkommen. Ob es den Freunden gelingt, müsst ihr selbst in Erfahrung bringen. 😉
So hat es uns gefallen
Ich habe das Buch zusammen mit meinem Sechsjährigen gelesen und es hat usn sehr gut gefallen. Es ist ein turbulenter Abenteuer, bei dem neue Freundschaften geschlossen und gemeinsam große Hindernisse überwunden werden. Wenn man an sich glaubt und zusammen hält, so eine Botschaft, dann kann man auch etwas erreichen. Die Gespenster sind nur auf den allerersten Blick gruselig. Schnell wird klar, dass das nicht die zu Fürchtenden sind, sondern die geldgierigen Investoren. Klara findet durch das gemeinsame Abenteuer schnell neue Freunde in der neuen Wohnsiedlung und ist am Ende des Sommers doch gar nicht mehr soo traurig, dass sie umziehen mussten. Denn es ist doch eigentlich sehr schön in der Schokosiedlung. 🙂
Da das Buch viele durchgehend farbige Illustrationen enthält, ist auch zum Vorlesen sehr gut geeignet, für geübtere Leser*innen ab ca. 8 Jahren aber auch gut alleine zu schaffen.
Mascha Matysiak, Monika Parciak (Illustrationen), Spukalarm in der Schokofabrik, Hummelburg Verlag 2019.
Wir haben dieses Buch vom Hummelburg Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen herzlichen Dank dafür.
Super Buch meine Tochter macht sogar eine Buch Vorstellung in der Schule darüber
Ach, wie schön. Vielleicht kann sie ja dadurch noch einige Kinder aus ihrer Klasse für das Buch begeistern. 🙂 Viele liebe Grüße, Maike