„Stinker, Sauger, Schleimer. 22 großartige Gruseltiere“

„Stinker, Sauger, Schleimer. 22 großartige Gruseltiere“

Mai 13, 2024 0 Von Maike

Manchmal wundert man sich ein bisschen über die Interessen der Kinder, die doch in vielen Fällen von giftigen, gefährlichen und augenscheinlich gar nicht so niedlichen Tieren fasziniert sind. Wenn man selbst einmal etwas genauer hin schaut, merkt man, dass es wirklich super spannend sein kann, sich mal über mehr als Hund, Katze und Pferd zu informieren. Das Kindersachbuch „Stinker, Sauger, Schleimer. 22 großartige Gruseltiere“ schaut genauer auf diese Tiere und lässt und teilhaben an erstaunlichen Fakten und doch etwas schaurigen Informationen, nach denen man vielleicht doch froh ist, das dieses Tier nicht gerade neben einem auf der Couch krabbelt. Da wird das Interesse auf jeden Fall geweckt! Das Buch passt gut für Kinder ab 8 Jahren!

Unterteilt ist das Ganze in in fünf verschiedene Abschnitte, in denen immer Tiere mit ähnlichen Eigenschaften vorgestellt werden. Wir starten mit den Schleimern wir Regenwurm, Spinne, Blutegel und Qualle. Wir erfahren, wie viele Regenwürmer in unserem Boden leben, welche verschiedenen Arten von Spinnennetzen es gibt und wie die Spinne es schaffen kann, ihre Umgebung fast vollständig im Blick zu haben. Die großflächige Illustration eines Blutegels ist auf jeden Fall spannend anzuschauen. Im Kapitel „Stinker“ erfahren die Kinder, wie sich Heringe mit Pupsen unterhalten, wie viele Insekten in einem Kuhfladen leben und wie Taubenkot eigentlich aussieht, wenn sie artgerechtes Futter zu sich nehmen.

Bei den „Saugern“ juckt es uns vielleicht schon beim Lesen ein wenig. Sowohl die Kopflaus als auch der Madenwurm können einige Probleme bereiten. Wir erfahren hier etwas über Ansteckung und Ausbreitung. Auch die Zecke wird genauer unter die Lupe genommen. Wie sieht der Lebenszyklus aus und welche Mengen Blut können sie saugen? Wir lesen, wie viele Insekten jeder Mensch durchschnittlich im Jahr isst und welche offiziellen Grenzwerte es für Mäusehaare oder Fliegeneier in Lebensmitteln gibt.

Das letzte Kapitel widmet sich den „Beißern“. Hier lernen wir so einiges über Ratten, dich sich durch die kleinsten Spalten hindurch quetschen und sogar Rohre hinauf krabbeln können. Wusstet ihr, dass die kleinen Nager richtig gute Schwimmer und Taucher sind und mit ihrer guten Nase in manchen Ländern sogar als Landminen – Schnüffler eingesetzt werden?

Spannend ist der Blick auf das letzte gefährliche Tier, das unersättlich andere Lebewesen tötet und seiner Umwelt großen Schaden zufügt: der Mensch. Zu jeder Tierbeschreibung gibt es auch immer eine Skala, in der Punkte für „groß“, hilfreich“, „gefährlich“, „gruselig“ und „eklig“ verteilt werden.

Wir bekommen spannende Informationen und sehr beeindruckende Zahlen und sehen spektakuläre Illustrationen. Wenn Kinder bei dem Thema schon eh etwas ängstlich sind, ist das Buch vielleicht nicht die beste Lektüre. Wer keine Scheu vor Spinnen, Ratten, Maden und Co. hat, wird hier besten Lesestoff haben und sich lange Zeit in das Buch vertiefen können.

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