„Vom Gespenst, das nicht schlafen konnte“
Wenn man nachts von irgendwo her ein Quietschen und Knarzen hört, kann es ganz schön gruselig sein. Das kennen Große wie Kleine oft nur zu gut. Hat man sich dann erst einmal darauf konzentriert, fällt es nicht selten schwer, einzuschlafen. In solchen Situationen ist es eine große Hilfe, wenn man weiß, woher diese Geräusche kommen – dann verlieren sie gleich ihren Schrecken. Der Protagonist in „Vom Gespenst, das nicht schlafen konnte“ von Gareth Ryans kennt dieses Problem auch zu gut – und bekommt zum Glück Hilfe. Eine sehr warmherzige Geschichte für Kinder ab 3 Jahren, die sich perfekt als Einschlaflektüre eignet.
Geräusche in der Nacht – und deren Ursache
Ein kleines Gespenst lebt in einem Schloss, in dem es aber nie herum spukt. Es fürchtet sich eher selbst vor vielen Sachen und hat auch immer ein Problem mit dem Einschlafen. Die vielen gruseligen Geräusche lassen es immer lange wach bleiben. Eines nachts macht es sich deswegen auf die Suche nach einem ruhigen Schlafplatz, was sich aber als gar nicht leicht erweist. Im Schlossgarten hört es ein Trappeln und im Wald ein Klopfen, so dass es weiter in Richtung Meer schwebt. Das Gespenst beschließt nun, unterzutauchen und dort einen ruhigen Ort zu suchen. Doch auch hier blubbert und klappert es zu sehr. Es setzt seinen Weg fort und fliegt hinauf auf den Gipfel eines Berges, wo ihn auf einmal der Mond anspricht, der hell am Himmel strahlt.
Das Gespenst klagt ihm sein Leid und der Mond versichert, dass er immer auf dieses aufpasst und es keine Angst haben muss. Gemeinsam gehen sie den Weg zurück und schauen genau, woher die verschiedenen gruseligen Geräusche kamen. Sie sehen, wie der Krabbenvater seinen Kindern Abendessen zubereitet, die Spechtküken gefüttert werden, die Maus herum trippelt und die alten Rohre im Schloss rumpeln. Da das kleine Gespenst nun weiß, woher die Geräusche kommen, kann es auch beruhigt in seinem Bett einschlafen. Auch dabei wacht der Mond am Himmel über alle.
Die Lösung ist perfekt für alle Kinder, die auch ab und zu mal von unheimlichen Geräuschen wach gehalten werden. Jeder Ton hat eine Ursache, der man auf den Grund gehen kann. Weiß man dann, woher dieser kommt, ist es gleich gar nicht mehr unheimlich. So lässt es sich gut einschlafen. Sehr liebevoll erzählt. Und obwohl es in dunklen Tönen illustriert ist (da sich die Geschichte in der Nacht abspielt), sind auch die Illustrationen nicht gruselig oder düster, sondern immer freundlich und kindgerecht. Wir empfehlen es für Kinder ab 3 Jahren.So lässt es sich gut einschlafen. Sehr liebevoll erzählt. Und obwohl es in dunklen Tönen illustriert ist (da sich die Geschichte in der Nacht abspielt), sind auch die Illustrationen nicht gruselig oder düster, sondern immer freundlich und kindgerecht. Wir empfehlen es für Kinder ab 3 Jahren.
Gareth Ryans, Vom Gespenst, das nicht schlafen konnte, Magellan Verlag 2024.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.