Urlaub mit Kindern auf der wunderschönen dänischen Insel Bornholm – Teil 1

Urlaub mit Kindern auf der wunderschönen dänischen Insel Bornholm – Teil 1

Januar 30, 2020 3 Von Maike

Habt ihr schon eure Urlaubsplanung für dieses Jahr abgeschlossen? Oder seid ihr noch auf der Suche nach einem schönen Urlaubsziel, das sich besonders gut für den entspannten Familienurlaub eignet? Wir waren letztes Jahr zum ersten Mal auf der dänischen Insel Bornholm und können dieses Reiseziel euch wirklich ans Herz legen. Wir möchten euch ein wenig mitnehmen, davon berichten, warum diese Insel so lohnenswert ist und was man dort mit Kindern besonders gut unternehmen kann.

Warum Bornholm?

Wir haben uns für den Sommerurlaub auf dieser Insel entschlossen, weil wir bisher so viel Gutes davon gehört haben. Zum einen ist die Insel extrem vielfältig, aber dennoch schön klein und überschaubar. Innerhalb einer Stunde kann man einmal von der West- zur Ostküste fahren. Aber trotz dieser Größe ist uns in der Woche, die wir dort waren, nicht einmal langweilig geworden.

Im Südosten der Insel findet man einen langen Traumstrand mit feinstem Sand, der über lange, zwischen hohen Dünen versteckte Wege zu erreichen ist. Ebenso gibt es Steilküsten, kleinen Badebuchten, Steinstrände und urige Wälder, durch die man stundenlang wandern kann. Wer sich für Kultur interessiert, kommt in den vielen kleinen und großen Galerien voll auf seine Kosten. Für Geschichtsinteressierte gibt es mehr als genug Ausflugsziele, die ihre Besucher in eine andere Welt entführen. Und wer gerne durch kleine Geschäfte und hübsche Straßen bummelt, findet viele wunderschöne Ortschaften, die einem selbst bei schlechtem Wetter entgegenstrahlen. Und das alles geht auch ganz wunderbar mit Kindern!

Die Anreise: Wie kommt man nach Bornholm?

Für uns aus NRW war die Anreise etwas weiter, wir haben daher auf dem Hinweg eine Nacht in der Jugendherberge im wunderschönen Stralsund verbracht. So konnten wir uns am nächsten Morgen ausgeruht und entspannt auf den dann noch ungefähr 45 Minuten langen Weg nach Sassnitz auf Rügen machen, wo die Fähre in Richtung Bornholm losfuhr. Der Hafen dort ist sehr klein und überschaubar und der Check- In war schnell erledigt, so dass wir rasch auf die moderne Fähre der Bornholmslinjen fahren konnten.

Abfahrt auf Rügen

Diese Fähre ist dann 3,5 Stunden unterwegs, aber die Zeit vergeht eigentlich ganz schnell, auch mit Kindern. Zunächst einmal ist man bei der Abfahrt damit beschäftigt, sich die eindrucksvollen Kreidefelsen von Rügen anzuschauen. Und danach kann man erst einmal das Schiff erkunden. Im Restaurant und im kleinen Shop findet jeder sicherlich etwas, was die Reisezeit verkürzen kann. Es gibt einen kleinen Spielebereich für Kinder, in dem auch ein Kinderfilm angeschaut werden kann. Man sollte auf jeden Fall daran denken, dass man alles Nötige (Spielzeug, Malbücher, Windeln, usw.) mit aus dem Auto an Deck nimmt. Wenn das Schiff erstmal gestartet ist, darf man nicht mehr zum Auto. Wir packen hierfür immer schon vorher eine extra Tasche, so muss man nicht noch hektisch etwas suchen und hat alles griffbereit.

Ankunft in Rønne, die Inselhauptstadt an der Westküste

Was kann man dort alles mit Kindern unternehmen?

Im Folgenden möchten wir euch einige Orte, Sehenswürdigkeiten und Naturschutzgebiete vorstellen, die wir besucht haben und die sowohl Erwachsenen wie auch Kindern besonders gut gefallen haben. Es gibt auf der Insel so viel zu entdecken – also los! 😉

Der Strand von Dueodde

Im Süden der Insel findet man bei Dueodde einen gut 25 Kilometer langen und breiten Strand, der so feinen Sand hat, dass man diesen früher sogar für Sanduhren verwendet hat. Er ist so wunderschön, dass er oft als einer der schönsten Strände Europas bezeichnet wird! Hier ist der beste Platz zum Baden und Sandburgen Bauen oder für ganz lange Spaziergänge am flachen Wasser entlang. Das Wasser ist meist klar und sauber und es gibt immer wieder Sandbänke. Ganz so leicht kommt man aber nicht dorthin. Hat man einen Kinderwagen oder Ähnliches dabei, kann man auf einem großen Parkplatz parken und einen ca. 500m langen Holzsteg zum Strand hinab gehen.

Beeindruckende Dünen

Die meterhohen Dünen, die man auf dem Weg zum Strand durchqueren muss, sind wirklich beeindruckend, nicht nur für die Kinder. Hat man genug vom Baden und Buddeln, findet man direkt am Parkplatz auch eine schöne Stelle, um sich zu stärken. Bei einem Kiosk mit dem weltbesten Softeis und einem Restaurant im Stil eines amerikanischen Diners findet mit Sicherheit jeder etwas Geeignetes. Gleich hier befindet sich auch ein Familiencampingplatz mit Schwimmbad, das auch von Besuchern genutzt werden kann.

Burgruine Hammershus

Ausblick vom Start des Fußweges zur Ruine

Eine der Hauptattraktionen ist wohl die Ruine der Burganlage Hammershus, die unweit des Örtchens Sandvig zu finden ist. Die Ursprünge der imposanten, auf einem Hügel gelegenen Burg finden sich schon im frühen Mittelalter. Leider sind nur noch die Grundmauern von Brauhaus, Bäckerei, Kapelle und Lager erhalten, aber trotzdem bekommt man einen stilechten Eindruck von den Ausmaßen des früheren Burglebens. Wer dann noch genau wissen möchte, wie man so im Mittelalter gelebt hat, kann auch noch ein anderes Ausflugsziel ansteuern, das ich euch ich im zweiten Teil des Reiseberichtes zeigen werde. 😉

Man muss einen kleinen Fußweg auf sich nehmen, um zur Burg zu gelangen. Der beeindruckende Ausblick sowohl auf die Burg als auch auf das Meer und die Klippen entschädigen aber dafür. Der Eintritt in die Ruine ist kostenlos. Beim Startpunkt in der Nähe des großen Parkplatzes gibt es einen Shop und ein kleines Museum, in dem man dank digitaler Technik die Burg zu neuem Leben erwecken lassen kann. Hier konnten auch schon die Kinder tätig werden und auf den Tippen, auch wenn wir beim Lesen der Informationen natürlich noch helfen mussten. Meine Kinder waren von den Burgruinen begeistert und konnten sich schnell vorstellen, wie es vor hunderten von Jahren ausgesehen hat. Wir werden bestimmt nochmal wiederkommen.

Für mutige Entdecker: Jons Kapel

Die steile Treppe

Nur wenige Autominuten entfernt von der Burg gibt es etwas ganz Besonderes zu entdecken, für das man aber festes Schuhwerk benötigt und auch mit steilen Treppen umgehen können muss. In den Klippen am Meer befindet sich eine kleine Höhle, in der einst ein Einsiedler gelebt haben soll. Auf einem Felsen vor der Höhle soll er zu seinen Anhänger gepredigt haben. In die Höhle kann man nicht wirklich hinein klettern (viel zu gefährlich!), aber alleine der Weg dorthin und ein Blick hinein ist schon ein Abenteuer!

Etwas Klettern muss man schon

Vom Parkplatz aus läuft man auf einem Feldweg ca. 10 Minuten in Richtung Küste, wobei man schon einen fantastischen Ausblick hat. Danach steht man vor einer steilen Holztreppe, die 108 Stufen in die Tiefe geht. Meine Kinder waren sofort schwer beeindruckt und fingen mit dem Abstieg an. Unten angekommen, wird es nicht einfacher. Entweder man begnügt sich mit dem Ausblick vom Fuße der Treppe oder man wagt es, über die Steine bis zum Meer hin zu Klettern. Klar, dass wir da hinunter mussten, denn zum Glück sind die Kinder auch sehr trittsicher. Die Höhle zu suchen und dort zu klettern, war für sie ein richtiges Abenteuer und auch die Erwachsenen hatten ihren Spaß. Falls man sich dort hinunter wagt, muss man aber auf jeden Fall bedenken, dass man auch wieder hinauf muss. 😉

In den nächsten Tagen stellen wir euch noch mehrere Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf Bornholm vor, die man auch ganz wunderbar mit Kindern ansehen bzw. unternehmen kann.

Falls ihr Fragen habt, nur raus damit. 😉

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