„Funkelfenster. Wie Weihnachten ein Fest wurde“
Noch ein super schönes Weihnachtsbilderbuch, in dem wir zusammen mit den Bewohnern eines ganz besonderen Mehrfamilienhauses das Fest feiern. „Funkelfenster. Wie Weihnachten ein Fest wurde“ von Melanie Laibl und Nini Alaska ist eine Geschichte über den wahren Zauber dieser besonderen Tage, der nicht im Materiellen liegt, sondern darin, sich mit lieben Menschen zu umgeben und beisammen zu sein. Zwei Kinder hecken einen genial Plan auf und machen das Fest damit unvergesslich. Sehr hübsch und ansprechend illustriert, schon etwas anspruchsvoller, was das Textverständnis angeht – für Kinder ab 4 Jahren.
In einem Mehrfamilienhaus bereiten sich die Menschen in den Wohnungen auf Weihnachten vor – jeder auf seine eigene Art und Weise. Von der Straße aus kann man das alles durch die Fenster beobachten. Eines davon sieht aber ganz besonders aus, aber Niko und Luzie wissen nicht so recht, was sich dahinter verbirgt und wer in der Wohnung mit der Nummer 13 lebt. Dort einmal anzuklingeln, trauen sich die beiden nicht, also grübeln sie weiter darüber nach und haben so eine Idee… Kurz darauf wird ein wunderschön gebastelter Papier – Tannenwald einfach so unter der Tür hindurch in die Wohnung der Hausmeisterin geschoben. Dazu die Bitte, damit das Treppenhaus zu schmücken – für ein Fest am „Helligen Abend“, zu dem alle kommen sollen. Erst ist sie skeptisch, aber dann fängt sie och an zu dekorieren – und stellt immer mehr dazu, weil es so hübsch aussieht.
Die Nachricht von der gemeinsamen Feier, die in Planung war, erreicht mehr und mehr Hausparteien und der Plan der beiden Kinder scheint aufzugehen. Auf einmal sind alle am basteln und schmücken und kümmern sich – nachdem anonyme handschriftliche Bestellzettel dafür in ihrem Briefkasten lagen – um Lebkuchenherzen, Zimtsterne und Co. Nur die Tür zur Wohnung mit dem besonderen Fenster öffnet sich bisher nicht.
Am 24. Dezember ist es dann soweit und alle Hausbewohner kommen im festlich geschmückten Treppenhaus zu einer großen Feier zusammen. Nur aus Wohnung Nummer 13 scheint niemand gekommen zu sein. Dafür steckt aber in Luzies Stiefel ein Schlüssel für die Wohnung. Zusammen mit Niko wagt sie es und öffneten die Tür. Die Wohnung ist unbewohnt, nur eine Kiste mit Christbaumschmuck steht dort – und ein helles Leuchten scheint die Räume zu erfüllen. Die Menschen des Hauses feiern gemeinsam ein wundervolles Weihnachtsfest und staunen nicht schlecht, als mitten in der Nacht drei Menschen mit wenig Gepäck in der Hand vor der Tür stehen und eine Bleibe für die Nacht suchen.
Melanie Laibl, Nini Alaska, Funkelfenster. Wie Weihnachten ein Fest wurde, Edition Nilpferd 2024.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.