„Fjolla. Hüterin der Schneelande“
[unbezahlte Werbung Rezensionsexemplar] Nach Weihnachten kommen bei vielen die Weihnachtsbücher doch einigermaßen schnell wieder in das Regal. Wenn man dann aber noch etwas passend zur Jahreszeit lesen möchte, kommt die große Stunde der Winterbücher! Am Besten sind da richtig dicke Schmöcker, die uns mit fesselnden Geschichten in eisige Winterwelten hineinversetzen. Also nehmt euch einen warmen Kakao, eine dicke Decke, „Fjolla. Hüterin der Schneelande“ von Kristina Scharmacher – Schreiber und Mareike Ammersken und macht es euch auf dem Sofa gemütlich! Diese Geschichte für Kinder ab 10 Jahren ist ein fantastisches Abenteuer in einer beeindruckenden Winterlandschaft, mit sympathischen und vielschichtigen Charakteren, schon etwas Spannung und Themen wie Freundschaft, Tierliebe, Natur und alten Geheimnissen.

Die zwölfjährige Fjolla lebt zusammen mit ihrem Opa und einer Polarfüchsin namens Drifa in einem Häuschen in einer kleinen Stadt. Gerne ist sie in der verschneiten Natur unterwegs und lässt sich den eisigen Wind um die Nase pusten. Dort fühlt sie sich besonders wohl. Wie gerne würde sie noch die weiter entfernte Gegend hinter den Fjorden erkunden. Dort soll es aber zu gefährlich sein.
Bei einem Ausflug trifft sie zum ersten Mal auf einen Eisbären, der sich erstaunlich nah an die Stadt heran gewagt hat – und sie hat das Gefühl, dass sie eine besondere Verbindung zu ihm hat und mit ihm kommunizieren kann. Als sie das ihrem eigentlich sehr tierlieben Opa erzählt, reagiert dieser sehr ablehnend und verbietet ihr voller Furcht, nochmal dorthin zu gehen.

Auch bei Aubin, der mit seiner Familie in einem Winterlager mit Jurten lebt, taucht der Eisbär auf und sorgt für Aufregung bei ihren Rentieren. Sein Weg kreuzt sich mit dem von Fjolla, als er heimlich in ihre Klasse kommt und sie ihn vor fiesen Mitschülern verteidigt. Fjollas bester Freund Yuki ist davon nicht begeistert und ein wenig eifersüchtig. Doch bald schon überschlagen sich die Ereignisse und die drei Kinder kommen auf eine Art zusammen, die sie alle überrascht.

Während in der kleinen Stadt alle den Lichtermarkt genießen, kommt wieder ein Eisbär mit einem Jungtier in die Nähe. Fjolla fühlt sich wie magisch von den Tieren angezogen und sorgt sich um ihre Sicherheit. Gerade als sie die Bärenmutter beruhigen möchte, geschieht ein Unglück. Die Kinder müssen nun zusammen halten und einem alten Geheimnis auf die Spur kommen. Denn die Vorboten, dass eine große Gefahr naht, werden mehr und mehr.

Natürlich fällt als erstes das zauberhafte, glänzende Cover ins Auge – und auch die weitere Aufmachung ist ganz besonders. Die Schrift ist nicht schwarz, sondern blau und die hübschen Illustrationen sind in den gleichen Tönen gehalten. Wir tauchen gleich zu Beginn der atmosphärischen Geschichte ein in die ganz besondere Winterlandschaft, stauen über den herrlichen Lichtermarkt und entdecken besondere Geheimnisse.