„Aufklappen und Entdecken. Im Krankenhaus“
Wir mussten schon einige Male mit eine Kind ins Krankenhaus und haben auch dort schon ziemlich viel mitgemacht. Irgendwann war es Routine und es musste nicht mehr groß erklärt werden, wie das alles so abläuft. Aber gerade, wenn ein Kind oder andere aus der Familie/dem Freundeskreis einmal ins Krankenhaus müssen, ist es sehr viel wert, ein schönes Buch zu dem Thema in der Hand zu haben. Im Usborne Verlag ist mit „Aufklappen und Entdecken. Im Krankenhaus„* ein sehr informatives Pappbilderbuch mit Klappen erschienen, das aber auch definitiv etwas für ältere Kinder ist.
So viel los im Krankenhaus
Auf sieben Doppelseiten werden verschiedene Themenkomplexe rund um das Krankenhaus und die Behandlungen genau betrachtet. Gestartet wird mit der Ankunft im Krankenhaus, wo zum einem Besucher*innen ankommen oder Kranke zur Notaufnahme eilen. Durch die Fensterklappen kann man auch schon einmal in das Gebäude hinein schauen: in ein Labor, wo Blut und Urin untersucht wird oder in einem Raum, wo sich ein OP- Team gerade vorbereitet. In der Ambulanz treffen dann viele Menschen aufeinander. Manche melden sich für ihre festen Termine an, andere warten, auch mal ein wenig länger, auf die Behandlung. Es gibt verschiedene Ambulanz – Abteilungen, in denen auch Kinder behandelt werden. Ein Mädchen bekommt einen Teil der Mandeln entfernt und darf am gleichen Tag wieder nachhause und ein Kind erhält ein neues Asthmaspray.
Auch in der Notaufnahme, die Tag und Nacht besetzt ist, ist ordentlich etwas los. Manche werden direkt in einen Röntgenraum gebracht, bei anderen wird das Herz kontrolliert und wieder andere können ruhig ein wenig warten. Manchmal müssen Kinder auch leider über Nacht im Krankenhaus bleiben und können dann ein Elternteil dabei haben. Auf Kinderstationen gibt es sogar Spielzimmer und Lehrer*innen, die bei längeren Aufenthalten Schulaufgaben mit den Kindern machen.
Die Möglichkeiten, die Patient*innen zu untersuchen, sind vielfältig. Es gibt große Geräte wie ein MRT und kleinere, wie ein Ultraschallgerät – aber mit beiden kann man in den Körper hinein schauen. In Laboren wird beispielsweise Blut oder Urin untersucht, was hier unter einer Klappe genauer erklärt wird. Natürlich wird auch operiert und auch dort gibt es viele ganz unterschiedliche Möglichkeiten, Als letztes wird noch erklärt, dass natürlich auch Babys in Krankenhäusern zur Welt kommen und hier ein Team aus Hebammen und Ärzt*innen zur Hilfe bereit steht.
Keine Angst vor dem Krankenhaus
Man erfährt hier eigentlich alles, was man als Kind über ein Krankenhaus wissen muss – und das auf eine wirklich gut gemachte Art und Weise. Bei den Illustrationen, die an Wimmelbilder erinnern, kann man schon unglaublich viel entdecken, vor und hinter den Klappen. Man erfährt Allgemeines über die Abläufe, die verschiedenen Abteilungen und ganz viele Einzelheiten von Interesse. Mal sieht man Kinder, die behandelt werden, mal Erwachsene. Viele Kinderfragen können hier beantwortet werden und hoffentlich auch einige Ängste genommen werden, die vielleicht vorhanden sind. Ob zur Vor – oder Nachbereitung eines Krankenhausaufenthaltes oder „einfach so“, um den Kindern das Thema „Krankenhaus“ näher zu bringen, das Buch ist einfach toll. Wir empfehlen es schon für Kinder ab 4 – 5 Jahren, aber auch für Kinder der 1. und vielleicht 2. Klasse ist es bestimmt noch interessant. Besonders gefällt uns auch – wie bei so vielen Büchern des Verlages – die selbstverständliche Diversität des Buches.
Zoe Fritz, Katie Daynes, Stefano Tognetti, Aufklappen und Entdecken. Im Krankenhaus, Usborne Verlag 2021.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
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