„Der Heißbär“ – Axel Fischer
Das Thema Klimawandel betrifft unser aller Leben, im Kleinen wie im Großen. Die Erderwärmung wird immer weiter voran getrieben, extreme Wetterphänomene häufen sich und etliche Tierarten sind in ihrer Existenz bedroht. Axel Fischer, der vielen als Sänger bekannt ist, möchte mit seinem ersten Kinderbuch „Der Heißbär“ dazu beitragen, dass dieses Thema weiter in den Fokus des Interesses rückt und dass auch schon Kindergartenkinder sich bewusst werden, was es bedeutet, wenn es auf der Erde immer wärmer wird. Er wünscht sich für seinen kleinen Sohn und alle nachfolgenden Generationen, dass sorgsamer und respektvoller mit unserem Planeten umgegangen wird.
Ganz hoch im Norden mitten in der weißen Landschaft lebt ein freundlicher Eisbär. Vor ein paar Jahren noch hat er sich ab und an mit einem heißen Tee aufwärmen müssen. Nun aber haben sich die Temperaturen dort so verändert, dass er eher zum erfrischenden Cocktail greifen muss, um sich abzukühlen. Ein Hai hat dort sogar eine Bar eröffnet und die Gäste tauschen sich darüber aus, dass es seit Jahren immer wärmer wird. Als das Wort „Klima“ fällt, versteht der Eisbär erst gar nicht, wovon die anderen reden. Dann aber wird im klar, dass seine Heimat in Gefahr ist und dass sie etwas dagegen unternehmen müssen.
Hai und Bär beschließen, gemeinsam auf die Reise zu gehen und die anderen darüber aufzuklären und zu warnen. Bald treffen sie auf einen Angler, dem sie deutlich machen, wie knapp die Zeit nur noch ist. Der Mensch möchte gerne helfen, hat aber nicht so wirklich eine Idee, was er tun kann. Aber die beiden Tiere finden sinnvolle Vorschläge: mehr das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel nutzen, die Heizung runter drehen, nicht sinnlos Wasser verbrauchen und immer das Licht ausmachen, wenn man das Zimmer verlässt. Sie sind sicher, dass sich das alles gut schaffen lässt, wenn alle zusammen halten. Glücklich schwimmen beide zum Nordpol und berichten ihren Freunden davon.
Die gereimte Geschichte startet schräg witzig mit einer Zusammenkunft an einer Bar. Zunächst glaubt man, dass es doch ganz fein für den Eisbären sein muss, wenn er nun nicht mehr so frieren muss. Doch bald wird klar, dass seine Existenz durch die Erwärmung bedroht ist. Die Vorschläge, wie man dem entgegenwirken kann, drehen sich alle um den Alltag eines jeden Kindes. Natürlich ist das alles recht einfach gehalten, aber so passt es gut für Kinder ab 3 Jahren, um ein erstes Verständnis für die Thematik aufzubauen. Schön ist auch das beiliegende Poster mit Energiespartipps für Kinder.
Axel Fischer, Maryna Skyba, Der Heißbär, 2023.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.