„Große Entdeckungsreisen der Geschichte – von Marco Polo bis Neil Armstrong“
Wie spannend muss es gewesen sein, als es noch Gegenden in der Welt gab, von denen man noch nie gehört hatte und die – zumindest aus der eigenen Sicht – als komplett unentdeckt galten? das Zeitalter der Entdeckungen ist eine faszinierende Epoche der Geschichte, die natürlich nicht nur Positives mit sich brachte. Im Verlag ist mit „Große Entdeckungsreisen der Geschichte – von Marco Polo bis Neil Armstrong“ von Emily Bone und Steve Scott ein Kindersachbuch erschienen, bei dem wir auf acht stabilen Pappseiten Informationen über verschiedene Expeditionen bekommen. Das passt für Kinder ab ca. 5 Jahren.
Auf der ersten Seite schauen wir auf die frühen Entdecker, die beispielsweise aus dem Alten Ägypten, China oder Skandinavien stammten. Dafür blicken wir auf eine Weltkarte und bekommen in kurzen Texten hinter Klappen einige weitergehende Informationen. Danach geht es weiter mit dem asiatischen Kontinent, der im Mittelalter sowohl ein beliebtes Reiseziel als auch Ausgangspunkt für große Reisen war. Nachdem vor 1000 Jahren schon Schiffe der Wikinger Nordamerika erreichten, segelte auch Kolumbus dorthin – anstatt nach Asien, wie zunächst gedacht. Er eroberte mit seinen Truppen große Gebiete, was schreckliche Folgen für die Einheimischen hatte. Ähnlich verliefen auch die Expeditionen anderer europäischer Entdecker.
Wir reisen weiter in der Zeit voran und schauen auf die Forschungsexpeditionen des 18. Jahrhunderts, deren Teilnehmer oft nach Wissen über unsere Natur strebten. Hier hören wir von berühmten Namen wie Darwin, Amundsen, Humboldt und Cook. Auch nachdem man die „neuen“ Kontinente entdeckt hatte, waren die Europäer daran interessiert, mehr vom Landesinneren zu erkunden. In Nordamerika wurden gefährliche Reisen entlang der großen Flüsse unternommen und in Afrika reisten europäische Missionare in die Dörfer, um die Menschen zu Christentum zu bekehren. Die letzten drei Doppelseiten sind den berühmten Expeditionen zum Nord- und Südpol sowie den ersten Reisen in das Weltall, die Tiefsee und auf den Mount Everest gewidmet.
Ein spannendes Thema, kindgerecht aufbereitet. Man bekommt einen guten Einblick in die verschiedenen Zeiten und die unterschiedlichen Reisen. Das alles geschieht aus einem europäischen Blickwinkel, aber immer mit Hinweisen darauf, dass die Reisen oft von großem Nachteil für die dort lebenden Menschen waren. Das könnte natürlich noch differenzierter sein, aber ist mit Blick auf das Alter der Zielgruppe völlig ausreichend und weckt das Interesse darauf, sich noch näher mit dem Thema zu beschäftigen.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.