
„Milo und das Eifersuchtsmonster“
Eifersucht ist ein unschönes Gefühl, das eine Menge kaputt machen und für viel Ärger sorgen kann. Das kennen schon Kinder im Kindergartenalter. Mit „Milo und das Eifersuchtsmonster“ ist nun in „Die Reihe der starken Gefühle“ von Tom Percival ein bestärkendes Bilderbuch zu diesem wichtigen Thema erschienen, das für Kinder ab 3 Jahren passt. Mit kurzen Texten und einer sehr lebensnahen, anschaulichen Geschichte können Kinder verstehen, was Eifersucht in einem bewirken kann und warum es nicht die beste Lösung ist, dieser zu viel Raum zu geben.

Milo liebt sein schöne Zuhause und er mag es sehr, dass sein bester Freund Jonah direkt neben ihm wohnt. Eines Tages zieht eine Familie in ein leerstehendes Haus in der Nähe ein und mit ihr ein Mädchen, das ungefähr im gleichen Alter wie die beiden ist. Als Milo kurz darauf seinen Freund besuchen möchte, ist der schon bei dem neuen Mädchen im Garten und spielt fröhlich mit ihm. Milo ist enttäuscht, dass sein Freund ihm nicht Bescheid gesagt hat und ohne ihn Spaß hat – und er spürt ein grummeliges Gefühl in seinem Bauch. Das bleib auch am nächsten Tag, als Jonah wieder bei dem Mädchen war. Recht bald entwickelt sich das Gefühl zu einem lebensgroßen grünen Monster, dass nun direkt neben ihm steht.

Es bestärkt ihn darin, dass Jonah eigentlich sein Freund ist und sagt ihm immer wieder, dass die beiden ohne ihn viel mehr Spaß haben, dass sie bestimmt über ihn lachen und dass er sich am besten vor ihnen verstecken soll. Seine Laune wird schlechter und schlechter und das grüne Monster weicht ihm nicht mehr von der Stelle. Eines Tages spricht ihn das Mädchen darauf an, warum er nicht mehr Jonahs Freund ist. Er würde ihn sehr vermissen. Das Monster erklärt ihm, dass dies nur ein Trick ist – aber Milo hört nicht darauf. Er strengt sich sehr an und schafft es, dieses zu vertreiben! Nun kann er wieder klar sehen und erkennt, was die Eifersucht alles zerstört hat. Er geht zu Stella und Jonah und entschuldigt sich. Die beiden verzeihen ihm schnell und nun hat Milo zwei Freunde.

Wie immer sind die Illustrationen von Tom Percival ein besonderes Highlight. Besonders schön ist auch die Darstellung der Eifersucht. Erst kommt sie als kleiner grüner Punkt, der aber bald größer wird und nach und nach das Denken beeinflusst. Das ist sehr anschaulich gemacht und somit auch ein guter Gesprächsanlass für Kinder, um ihre eigenen Gefühle besser verstehen zu können.
Tom Percival, Milo und das Eifersuchtsmonster, aus dem Englischen übersetzt von Sophie Zeitz, Loewe Verlag 2025.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.