„Rubina Blackfield. Mit der Lizenz zum Spionieren“
Schlagen die Herzen eurer Kinder bei Geschichten mit Spionen und Agentinnen, geheimnisvollen Fällen, Bösewichten und schwierigen Ermittlungen höher? Dann schaut euch mal „Rubina Blackfield. Mit der Lizenz zum Spionieren“ von Lea & Jonas Melcher an. Beim spannenden und unterhaltsamen Reihenauftakt fühlt man sich wie in einem Spionagefilm, nur für Kinder. Das lässt sich ab ca. der 4. Klasse schon alleine lesen, Vorlesen geht natürlich auch eher.
Rubina lebt mit ihrem Großvater auf einer Insel, auf der es alles gibt, was das Agentenherz begehrt. Ganz viele Trainingsmöglichkeiten, aber auch viele Überwachungsanlagen, die nötig sind, weil der Großvater ein Superbösewicht ist. Über Tag arbeiten dort auch Wissenschaftlerinnen, die in den dortigen Laboren forschen. Sally beispielsweise erfindet dort die genialsten Geräte, die einem Schurken das Leben leichter machen: Minikameras, Badeenten mit Laserpistole oder große Raketen, die Farbe auf die Erde regnen lassen.
Nun steht eine neue Mission für Rubina an. Sie soll an einem Zeltlager für Nachwuchsagentinnen des berühmten MI6 teilnehmen, undercover natürlich. So möchte ihr Großvater an Informationen zu den neuesten Spionagetechniken kommen. Für Rubina sind das ganz neue Herausforderungen: sie wird auf andere Kinder treffen! Vor Ort lernt sie Jimmy kennen, der ist sofort sympathisch ist.
Ganz anders als die hochnäsige Beatrice, die sich viel auf den Reichtum ihrer Familie einbildet. In den nächsten Tagen erleben die Kinder so einiges. Sie müssen einen Hindernisparcours überwinden, nach Schätzen tauchen und in einem Wasserpark ihr Können zeigen. Mal miteinander, mal gegeneinander, immer auf der Jagd nach Punkten, um der oder die bessere zu sein. Bei der Campleiterin Ms Campbell hat Rubina allerdings ein seltsames Gefühl, vor allem nach einem Telefongespräch, das sie belauscht hat. Führt sie etwas im Schilde? Oder kann man doch eher einem der anderen Kinder nicht vertrauen?
Alleine schon, dass die Geschichte aus der Sicht einer Schurkin – aber einer ganz netten – geschrieben ist, macht die Sache spannend. Rubina möchte eigentlich „die Guten“ ausspionieren, findet aber heraus, dass diese auch nicht immer die allerbesten Absichten haben. Sie vertraut auf ihre Spionagefähigkeiten, die besonderen Gadgets ihrer Erfinderinnenfreundin und auf die Mithilfe eines neuen Freundes, um diesen Fall zu bestehen. Das Ganze liest sich spannend und rasant, mit sympathischen (und unsympathischen) Hauptfiguren und etlichen schwarz- weiß Illustrationen. Es gibt sogar schon Teil 2!