„Wächter der Magie. Aufbruch nach Artimé“

„Wächter der Magie. Aufbruch nach Artimé“

Dezember 19, 2024 0 Von Maike

Wenn ihr oder eure Kinder (ab ca. 11 Jahren) gerne in magische Welten eintaucht und spannende und abenteuerliche Geschichte lest, ist „Wächter der Magie. Aufbruch nach Artimé“ von Lisa McMann bestimmt etwas für euch. Das 377 Seiten starke Buch bildet den Auftakt einer Reihe, die in einigen Elementen ein wenige an „Die Tribute von Panem“ oder „1984“ erinnert, aber auch dank einer Schule für Magie „Harry Potter- Vibes“ hat.

Alles beginnt damit, dass sich Alex wie alle dreizehnjährigen einer Auswahlzeremonie stellen muss. In dieser werden die Jugendlichen in drei unterschiedliche Kategorien unterteilt: Die Gewollten, denen eine große Karriere zum Beispiel im Militär oder bei Ämter bevorsteht, die Notwendigen, die beispielsweise Handwerksberufe ergreifen werden, und die Ungewollten. Während sein Zwillingsbruder Aaron zur ersten Gruppe gehört, gilt Alex nun als Ungewollter. Diese haben keinen Platz in der Gesellschaft und sollen liquidiert werden. Zusammen werden die ungewollten Kinder zur „Farm des Todes“ gebracht – auf der alles doch ganz anders wird. Dort treffen sie auf Mr. Today, der sie nicht liquidiert, sondern zu einem magischen Ort namens Artimé bringt – wie alle Ungewollten bisher.

Dort sieht alles ganz anders aus als in dem kargen, stark reglementierten Quill, wo sie zuvor lebten. Die Kinder erfahren bald, dass sie alle künstlerische Begabungen haben, die in Quill nicht erlaubt sind. Auch dürfen sie dort Emotionen zeigen, ihre Meinung äußern und Fragen stellen. Alex findet dort neue Freunde und kann viel Neues lernen und erleben – und versteht immer mehr, wie anders – und wie schrecklich – das Leben früher war. Obwohl allen klar ist, dass Artimé dringend geheim gehalten werden muss, riskiert Alex dessen Entdeckung – und es kommt zum gefährlichen Kampf zwischen den beiden Lagern. Dabei treffen auch die Zwillingsbrüder wieder aufeinander, auf verfeindeten Seiten.

Die Grundidee des Buches ist schon ziemlich faszinierend – und erschreckend. Wir schauen zum einen in eine dystopische Welt, mit einer grausamen Hohepriesterin an der Spitze, strengen Regeln und harten Strafen. Gefühlsregungen sind nicht erlaubt, so dass auch die Eltern es regungslos hinnehmen, wenn ihre Kinder „entfernt“ werden. Zum Glück wird diese bedrückende Situation schnell gelöst und die Kinder kommen in eine viel bessere Welt, gefühlvoll und voller Magie. Wir lesen über Freundschaft und Zusammenhalt und staunen über so manche überraschende Wendung.

Die Charaktere bleiben etwas oberflächig, was aber der Spannung keinen Abbruch tut. Band 2 der Reihe ist schon erschienen, weitere Bände folgen.Eltern es regungslos hinnehmen, wenn ihre Kinder „entfernt“ werden. Zum Glück wird diese bedrückende Situation schnell gelöst und die Kinder kommen in eine viel bessere Welt, gefühlvoll und voller Magie. Wir lesen über Freundschaft und Zusammenhalt und staunen über so manche überraschende Wendung. Die Charaktere bleiben etwas oberflächig, was aber der Spannung keinen Abbruch tut. Band 2 der Reihe ist schon erschienen, weitere Bände folgen.

aus dem Amerikanischen von Doris Attwood,

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