„Wilde Babys“ – Philip Bunting
Ich liebe die wundervoll illustrierten Kindersachbücher von Philip Bunting, die gleichzeitig witzig und lehrreich sind und von Kindern immer wieder gerne in die Hand genommen werden. Mit „Wilde Babys“ gibt es nun ein Buch, das sich eher an kleinere Kinder ab 3 Jahren richtet und ihnen Einblicke darin gibt, wie bekannte und weniger bekannte Tierkinder aufwachsen.
Wir schauen zu den Papageitauchern, die als Erwachsene wieder zu den Höhlen zurück fliegen, in denen sie geboren wurden und zum Nachwuchs von Riesengleitbeutlern, der es sich in Mamas Beutel gemütlich macht. Auf einer Seite können wir nachvollziehen, wie ein Küken im Ei heranwächst und auf einer anderen wie aus einem kleine Ei etwas später ein prachtvoller Schmetterling wird.
Kleine Schlangen können sich dank ihres Eizahnes selbst aus dem Ei befreien, während der Nachwuchs bei den Fröschen einige Stadien durchleben muss, bis er vollständig entwickelt ist. Wusstet ihr, dass junge Warane befürchten müssen, von ihren eigenen Eltern angeknabbert zu werden? Oder dass kleine Tapire eine ganz andere Fellfarbe haben als die Erwachsenen? Am Ende des Buches schauen wir kurz auf die Menschenbabys, die im Bauch ihrer Mamas heran wachsen.
Viele der in diesem Buch vorkommenden Tiere sind für uns ehr exotisch (der Autor ist Australier), aber daher vielleicht umso spannender. Die Illustrationen sind witzig und einfach liebenswert. Die einzelnen Seiten sind nicht zu überladen, weder was Bild noch Text angeht. Man bekommt zu jedem Tier ausgewählte, spannende Informationen, mal zu einzelnen Aspekten, mal zum Lebenszyklus.
Philip Bunting, Wilde Babys, Carlsen Verlag 2024.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.