„Pino und Lela. Ein Wald voller Schätze“ – Günther Jakobs
Wir waren letztens mit einer größeren Gruppe unterwegs und haben in einem Naherholungsgebiet Müll gesammelt. Insgesamt sind innerhalb von kurzer Zeit über 100 Kilo zusammengekommen: Flaschen, Kaffeebecher, Tüten, Angelschnüre mit Haken, Pizzakartons und Möbelteile. Unfassbar, was alles so in der Natur herumliegt, das eigentlich auf keinen Fall dort hingehört. Mit einem Augenzwinkern und ohne erhobenen Zeigefinger wird das wichtige Umweltproblem in „Pino und Lela. Ein Wald voller Schätze„* zum Thema. Und das gibt wieder, wie auch schon bei den beiden vorherigen Abenteuern der beiden Freunde, ein sehr unterhaltsames Bilderbuch von Günther Jakobs. Schaut mal rein!
Das erleben die beiden Freunde
Eichhörnchen Pino und Schwalbe Lela sind die besten Freunde. Eines Morgens weckt Pino seine Freundin ganz aufgeregt, denn er hat vergessen, wo er seinen Nussvorrat vergraben hat. So ein Unglück! Lela ist zwar noch müde, merkt aber, wie traurig ihr Freund ist und bietet ihre Hilfe an. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach den Nüssen, denn Pino hat überhaupt keine Ahnung, wo sie sein konnten. Die anderen Waldbewohner werden ganz neugierig und schauen sich die Suche zusammen an. Nachdem die beiden ihr Problem erklärt haben, möchten auch die anderen Tiere gerne mithelfen.
Aber auch mit Hilfe von Wildschwein, Igel und Hase finden sie zuerst nicht eine einzige Nuss – aber viele andere Dinge. Plötzlich steckt Pino in einem Plastikbecher fest und muss von seinen Freunden herausgezogen werden. Sie finden ein Wagenrad, Drahtstücke, Gläser, Kartons und viele andere Dinge, die eigentlich gar nicht in den Wald gehören. Gemeinsam packen sie alles auf einen großen Haufen und überlegen, was man mit dem Ganzen so machen könnte. Pino hat eine gute Idee: Man könnte aus den Dingen bestimmt etwas Tolles bauen. Er werkelt und klebt, bis er seinen Freunden ein besonderes Gebilde präsentieren kann: ein großer neuer Nussknacker! Jetzt fehlen nur noch die Nüsse und die findet Lela im Eichhörnchennest. Pino hatte sie noch gar nicht vergraben – kein Wunder, dass er sie nicht finden konnte. Am Ende sind alle wieder zufrieden und futtern Nüsse, natürlich selbst geknackt.
So gefällt uns der Wald voller Schätze
Die Geschichte rund um die Nuss- Suche wird, wie auch schon die beiden vorherigen „Pino und Lela“- Teile sehr liebenswert erzählt. Die Bandbreite der Themen reicht von Freundschaft und Hilfsbereitschaft bis hin zu Kreativität und dem Umweltschutzaspekt. Und gerade diesen finde ich hier herrlich unaufgeregt und kreativ eingebettet. Die Tiere suchen alle nach den scheinbar verlorenen Nüssen und finden viel Müll und Schrott. Pino steckt sogar zeitweise in einem Plastikbecher fest. Die Tiere wundern sich über das alles, weil es doch eigentlich gar nicht in den Wald hinein gehört. Sie lösen das Problem herrlich kreativ und erfrischend: Pino verwendet es einfach wieder. Schön ist auch der Zusammenhalt unter den Tieren, die ihrem Freund ohne groß zu meckern helfen. Wie immer sind groß wie klein hier einfach nur begeistert von den niedlichen Illustrationen von Günther Jakobs. Wir empfehlen das sehr süße Bilderbuch für Kinder ab 3 Jahren.
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Günther Jakobs, Pino und Lela. Ein Wald voller Schätze, Thienemann Verlag 2020.
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[…] über die Tiere erfahren wollt, empfehlen wir euch dieses tolle Sachbuch. Pino und Lela ist eine wunderschöne Freundschaftsgeschichte zwischen einem Eichhörnchen und einem Vogel. Und hier gibt es noch ein großartiges Mitmachbuch […]