Ein lustiges Weihnachtsbuch: „In der Weihnachtshöhle ist noch Platz“
Es gibt Weihnachtsfreunde und es gibt Weihnachtsmuffel. Ok, und vielleicht ein ganz paar Leute, die irgendwas dazwischen sind. Bär Mattes im herrlich witzigen „In der Weihnachtshöhle ist noch Platz“ von Katharina Mauder und Nikolai Renger gehört auf jeden Fall zu den Weihnachtsmuffeln. Und weil das Buch nicht nur witzig ist, sondern auch noch eine schöne Botschaft hinüber bringt, darf man gespannt sein, ob er nicht doch noch etwas Freude an dem Fest findet.
Das erlebt der grummelige Mattes am Weihnachtstag
Seit Stunden schon schneit es im Wald alle Tiere freuen sich auf das Weihnachtsfest. Ok, nicht alle, denn der mürrische Mattes, der grundsätzlich nicht der freundlichste Zeitgenosse ist, mag kein Weihnachten und ist heute besonders brummelig. Der Große Bär sitzt lieber in seiner gemütlichen Höhle und lässt das Fest an sich vorüber ziehen. Doch da klopft es an die Tür. Eine kleine frierende Maus bittet um Einlass in die warme Höhle. Sie möchte dort Weihnachten feiern. Ehe es sich der Bär versieht, ist sie schon reingeschlüpft.
Das Gleiche geschieht mit zwei Hasen, die sich im Schnee verlaufen haben und mit einer Rehfamilie, die Pause machen möchte. Alle, und noch viel mehr Tiere, klopfen an, möchten in die Höhle rein und warten die Antwort des Bären nicht erst ab. Irgendwann ist die Höhle voller Tiere, die dann auch grummelig werden und meckern. Dann reicht es dem Bären irgendwann und er lässt seinen ganzen Frust hinaus.
Als es dann nochmal klopft und ein kleiner Biber mit einem Tannenbaum vor der Tür steht, ändert sich die Stimmung des Bären und auch die der anderen Tiere. Denn der Biber mogelt sich nicht hinein, sondern ist als einziger freundlich zu ihm und möchte ihm einfach nur den Baum schenken. Und es kann noch ein schönes Fest gefeiert werden.
So hat es uns gefallen
Meine Kinder und ich fanden das Buch zunächst einmal einfach sehr witzig, was auch an den unverwechselbaren Illustrationen liegt. Der brummelige Bär, der auch einfach immer ganz wunderbar brummelig schaut, wird immer nach dem gleichen Schema mit einem „Pam! Pam! Pam!“ in seiner Ruhe gestört. Seine Stimmung wird ebenfalls immer mit den gleichen Worten ganz treffend beschrieben, was hier schon beim ersten Lesen gegen Ende eifrig mitgesprochen wurde.
Gegen Ende tut der Bär einem aber dann doch Leid. Zwar haben die Tiere immer einen guten Grund, um Unterschlupf in der Höhle zu suchen, aber sie warten nie seine Erlaubnis ab und richten sich dort einfach so ohne ein Wort des Dankes häuslich ein. Doch zum Glück kann der nette Biber mit seinem Baumangebot nicht nur die Stimmung des Bären, sondern auch das ganze Weihnachtsfest retten. Wir empfehlen das Buch für Kinder ab 4 Jahren, mein knapp Siebenjähriger findet es aber auch noch großartig.
Katharina Mauder, Nikolai Renger, In der Weihnachtshöhle ist noch Platz, Esslinger Verlag 2019.
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
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