Ein wundervolles Vater-Tochter-Duo: „Was wir bauen“ von Oliver Jeffers
Heute stellen wir euch ein ganz wunderbar poetisches Bilderbuch vor aus dem Nord Süd Verlag vor. Es ist eines dieser Bücher, die nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern unglaublich gut gefallen. Der Autor, Oliver Jeffers überzeugt durch zauberhafte Wortwahl und Illustrationen. Er beschreibt in „Was wir bauen“ ein unglaublich starkes Band zu seiner Tochter Mari. Das großartige Bilderbuch löst starke Gefühle in den LeserInnen aus und lässt einen an die Verwirklichung der eigenen Träume denken. Das Buch lädt dazu ein, sich in Träumen und Ideen zu verlieren und ein wundervolles Abenteuer zu erleben.
Ein wundervolles Vater-Tochter-Duo
Oliver Jeffers beschreibt in „Was wir bauen“, wie er gemeinsam mit seiner kleinen Tochter Mari das Leben gestaltet. Die Beiden sind unzertrennlich und erleben die spannendsten, aber auch die nicht so aufregenden Momente des Lebens gemeinsam. Von ganz abstrakt bis sehr konkret sind unglaubliche viele liebenswürdige Situationen enthalten, die das Leben und die mit ihm kommenden Aufgaben darstellen.
Ich bau deine Zukunft und du mir meine.
Zunächst bauen Mari und ihr Vater gemeinsam ein Haus, das sich in ihren Zufluchtsort verwandeln soll. Einen Ort voller Liebe, voller Vertrauen und voller glücklicher Momente. Von dort aus meistern sie gemeinsam die Hürden des Lebens und bauen eine Festung, als sie bedroht werden. Doch dann öffnen sie die Tür und lassen die Gegner hinein – ein Wikinger, eine Hexe, ein Arzt mit Mundschutz und ein Pirat mit Holzbein. Skurriler könnte die Szene nicht sein, als all diese Figuren am Tisch sitzen und sich beieinander entschuldigen. Doch Vater und Tochter lassen ihre Vorurteile hinter sich und sind offen für Neues. Später bauen sie die Straße ins Nirgendwo und auch zum Mond. Mari und ihr Vater bereisen auf einem großen Schiff die Welt, bewältigen Gefahren und schlafen zum Schluss gemeinsam am Feuer. „Schlaf gut mein Kind, hab keine Sorgen.“, sagt der Vater zum Schluss und hält seine Tochter fest im Arm. „Was wir bauen“ ist ein Plädoyer für ein friedliches Miteinander, für das Band der Liebe und für die unglaubliche Stärke einer Vater-Tochter-Beziehung.
Die doppelseitigen Illustrationen zu „Was wir bauen“ sind unglaublich stark und vielseitig. Es gibt unglaublich viel zu entdecken und einige versteckte Details, die uns sehr gut gefallen. Oliver Jeffers verwendet viele bunte Farben und hat die Gabe seine Illustrationen lebendig wirken zu lassen.
Wir empfehlen das unglaublich schöne Bilderbuch über das wundervolle Vater-Tochter-Duo für Kinder ab etwa drei Jahren zum Vorlesen. Aber auch Kinder im Grundschulalter und deren Eltern gehören eindeutig noch zur Zielgruppe dieses starken und beeindruckenden Werkes.
Wenn euch Bilderbücher mit schönen Botschaften ansprechen, schaut euch unbedingt auch mal „Der Berg“ an. Hier gibt es eine große Diskussion zwischen den Tieren wie der Berg aussieht, bis sie alle selbst hochsteigen. Dort stellen sie fest: Es muss nicht immer nur einer Recht haben! Ein anderes wundervolles Bilderbuch ist „Flaschenpost für Ferdinand“ aus dem Knesebeck Verlag. Hier geht es um eine ganz besondere Freundschaft, aber auch um Trauer um ein geliebtes Familienmitglied. Das Buch birgt einen ganz eigenen Zauber.
Oliver Jeffers, Was wir bauen, Nord Süd Verlag, 2021
Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.