„Detektiv Danny Dodo ermittelt. Warum sterben Tiere aus? Und was kannst du dagegen tun?“

„Detektiv Danny Dodo ermittelt. Warum sterben Tiere aus? Und was kannst du dagegen tun?“

Mai 19, 2021 0 Von Maike

Kennt ihr den Dodo? Ein flugunfähiger, über einen Meter großer, zutraulicher Vogel, um die 20 Kilo schwer und auf Mauritius beheimatet – früher. Seit dem 17. Jahrhundert ist er ausgestorben, nachdem Menschen auf „seiner“ Insel gelandet sind. Ratten und andere mitgebrachten Tiere fraßen ihre Eier, Menschen ebenso und auch das Fleisch der Dodos, die sich nicht zu wehren wussten. Ähnlich ging es vielen anderen Tieren – und manchen droht dieses Schicksal auch heute noch. Es ist so wichtig, für dieses Thema zu sensibilisieren und auch wenn es traurig ist, wirklich spannend, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Es gibt einige gute Bücher zu dem Thema, aber das neu erschienene „Detektiv Danny Dodo ermittelt. Warum sterben Tiere aus? Und was kannst du dagegen tun?„* von Nick Crumpton und Rob Hodgson gefällt uns besonders gut.

So viele verschwundene Arten…

Das Buch startet mit einer Warnung: es gibt sehr viele gefährdete Tierarten auf der Erde und manche Arten sind so gut wie ausgestorben. Die Ursache dafür liegt meist beim Menschen. Klimawandel, Abholzung der Wälder bzw. Zerstörung des Lebensraumen und die Jagd, das alles führt dazu und wir müssen unbedingt etwas dagegen tun. Es ist nicht neu, dass Tierarten aussterben, doch die Geschwindigkeit nimmt mehr und mehr zu. Einige bereits ausgestorbene Tierarten werden in diesem Buch nun vorgestellt und mit dem Dodo, dessen Vertreter Danny auch durch das Buch führt, wird gestartet. Nicht nur seine Freunde sind nicht mehr da, auch Zwergelefanten kann man nicht mehr im Mittelmeerraum sehen. Diese kleinen, „nur“ 200 Kilo schweren Rüsselträger hatten wohl wenig Angst vor den sich neu ansiedelnden Menschen und waren eine leichte Beute.

Es gab auch mal eine Seekuh- Art, die bis zu 10 m groß wurde. Sie fraßen gerne Seegras und schwammen im seichten Wasser herum. So waren sie leichte Beute für die Menschen und nur 27 Jahre nach ihrer Entdeckung ausgestorben. In Tasmanien, einer Insel vor Australien, lebte eine kleine Tigerart, die nicht gerne von den Siedlern gesehen wurde. Aus Sorge um ihre Schafe schossen sie auf jedes Tier, das sie erblickten. 1930 starb der letzte freie Tasmanische Tiger. Auch kleinere Tiere haben es nicht immer leicht. In Nordamerika waren sehr große Schwärme von Wandertauben unterwegs, bis zu 100km/h schnell durch die Gegend flogen. Leider dachten viele Menschen, dass sie ihre Ernten vernichten und jagten sie. Für den Pyrenäensteinbock war es zu viel, dass Menschen Schafen und Ziegen in ihre Gegend brachten, die ihnen das Futter weg fraßen.

Und mal wieder ein Sachbuch – Highlight

Für mich ist dieses Sachbuch wieder ein absolutes Highlight. Das Thema ist einfach interessant und aktueller denn je, trotz Blick in die Vergangenheit. Die Illustrationen sind für groß wie klein wirklich ansprechend und auch die generelle Aufmachung des Buches ist sehr ansprechend. Jedes hier vorgestellte Tier bekommt von Danny einen Namen. Faultier- Lemur Matteo, Seekuh Konrad oder Wandertaube Scarlet – er kannte sie alle. Er versucht nun zu ermitteln, was die Gründe dafür sind, dass die anderen Tierarten ebenfalls ausgestorben sind. Mit vielen Illustrationen und kurzen Sachtextabschnitten wird das Schicksal einer Tierart auf je einer Doppelseite beschrieben. Am Ende wird noch geschaut, was man selbst heute dagegen tun kann, dass dieses Schicksal den Tieren heute erspart bleibt. Für Kinder ab 5 Jahren ist das Buch schon gut geeignet, aber sicherlich das ganze Grundschulalter hindurch interessant.

Nick Crumpton, Rob Hodgson, Detektiv Danny Dodo ermittelt. Warum sterben Tiere aus? Und was kannst du dagegen tun?, übersetzt von Alexandra Titze – Grabec, E. A. Seemann Bilderbande Verlag 2021.

Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt.

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