„Wie man Weihnachtsdackel bändigt und Wichtelverstecke findet“

„Wie man Weihnachtsdackel bändigt und Wichtelverstecke findet“

November 24, 2024 0 Von Maike

Ihr sucht noch ein liebenswertes Vorlesebuch für die Weihnachtszeit, das nicht als Adventskalenderbuch angelegt ist, sondern „einfach so“ sechs in sich abgeschlossene Geschichten aus dem turbulenten Alltag einer Familie mit sich bringt? Dann schaut euch mal „Wie man Weihnachtsdackel bändigt und Wichtelverstecke findet“ von Madlen Ottenschläger und Frau Annika an! Hier wird dekoriert und gebacken, Wunschzettel geschrieben und sich auf Weihnachten gefreut. Aber es wird auch gestritten und geweint und so manches geht schief. Einfach wie im wahren Leben. Mit zahlreichen wunderschönen Illustrationen ist es ein Vorlesevergnügen für Kinder ab ca. 5 Jahren.

Es sind nur noch fünf Tage bis Weihnachten und die siebenjährige Jule ist wirklich aufgeregt. Heute macht sie zusammen mit ihrer kleinen Schwester Nele und ihren beiden Mamas einen Weihnachtsausflug, auf den sie sich sehr freut. Ihr bester Freund Artur kommt natürlich auch mit. Leider geht auf dem Weg alles schief: erst stehen sie im Stau, dann haben sie sich auch noch mit dem Ort vertan und schaffen es nicht mehr rechtzeitig zur richtigen Stelle. Die Kinder sind richtig traurig- bis neben ihnen ein Auto hält, in dem ein Weihnachtsmann sitzt. Der stellt sich als verkleideter Förster heraus, der gerade die Rehe im Wald füttern wollte. Und sie dürfen mit, die Futterkrippe füllen. Es wird ein wunderschöner Ausflug!

Am nächsten Tag fällt Jule ein, dass sie noch gar keinen Wunschzettel geschrieben hat. Das muss schnell erledigt werden, natürlich zusammen mit den anderen Kindern. Es wird viel darüber gesprochen, was sie sich wünschen könnten und wie man das am besten auf die Zettel schreibt. Sich einen Hund zu wünschen wäre auch toll, aber das geht nur bei Menschen, die dafür auch Zeit haben. Die Kinder sind sehr verwundert, als der Wunsch schneller in Erfüllung geht als gedacht.

In vier weiteren Geschichten begleiten wir die Familie durch die letzten drei Tage vor Weihnachten – und natürlich durch den Heiligabend. An einem Nachmittag steht Plätzchenbacken auf dem Programm – wenn nur die neue Plätzchenform nicht verschwunden wäre. Jule ist der festen Überzeugung, dass ihre Schwester die gestohlen hat und wird ganz schön sauer. Oder war doch ein Wichtel am Werk? Zwei Tage vor Weihnachten sieht alles dann noch düsterer aus. Mama rutscht aus, reißt sich ein Band am Fuß und muss nun viel Ruhe haben. Und die Reise zu den Großeltern scheint auch auszufallen. Jule ist ganz traurig, aber dann machen sie doch das Beste daraus. Als dann noch ein Weihnachtsbaby zur Welt kommt und sie Heiligabend mit ganz vielen Menschen, die Jule lieb sind, zusammen feiern, wird es doch das schönste Fest.

In den einzelnen Geschichten taucht man tief in die Gefühlswelt des Grundschulkindes ein. Jule ist mal sehr glücklich und freut sich auf die Tage vor Weihnachten. Dann ist sie aber auch sauer, traurig oder so richtig wütend. Dank des besonderen Erzählstils gelingt es den Kindern leicht, sich in ihre Situation hinein zu versetzen, so dass man selbst ein wenig mitleidet -und sich mit freut!

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